Claus Josef Richter spielt Charlie Chaplin

Wie gerade einem Stummfilmklassiker entsprungen, begeistert Claus Josef Richter alias Charlie Chaplin sein durch alle Generationen reichendes Publikum. | Foto: HDK
  • Wie gerade einem Stummfilmklassiker entsprungen, begeistert Claus Josef Richter alias Charlie Chaplin sein durch alle Generationen reichendes Publikum.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Gespaltene Persönlichkeiten gibt es sicherlich wie Sand am Meer, aber nur die Wenigsten können damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Eine spektakuläre Ausnahme ist Claus Josef Richter aus Tempelhof. Sein zweites Ich heißt Charlie Chaplin.

Im stilechten Kostüm des unsterblichen Vagabunden hat Richter, gelernter Dekorateur, vor 32 Jahren die Rolle seines Lebens gefunden. 1954 in Köln geboren und in Trier aufgewachsen, machte er dort als Jugendlicher eine folgenschwere Bekanntschaft, die sein Leben umkrempeln und bis heute bestimmen sollte. Er traf einen gewissen Josef Becher, genannt Juppi, dem er nach Berlin folgte. 1979 war Richter bei der legendären Besetzung der ufa-Fabrik in der Viktoriastraße dabei und lebte anschließend rund 25 Jahre in der ufa-Kommune. Nach einem Zwischenspiel als Musiker und Schauspieler schlüpfte er 1981 als Clown-Lehrer im ufa-Kinderzirkus das erste Mal in das Chaplin-Kostüm. "Damit hat es angefangen und ich wusste sofort, das isses und das bleibt es", erinnert sich der zweifache Familienvater und mittlerweile Opa einer dreijährigen Enkeltochter.

Neben seiner bis dato ununterbrochenen Tätigkeit als Clown-Dozent beim Tempelhofer Kinderzirkus wird Claus Josef Richter als Charlie Chaplin schon seit Jahren für Veranstaltungen und Festivitäten sowie Filmaufnahmen gebucht. "Im vergangenen Jahr habe ich sogar meinen ersten eigenen Stummfilm gedreht", freut er sich.

Der echte Sir Charles Spencer Chaplin zählt zu den einflussreichsten Komikern des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1889 in London geboren und ist 1977 in der Schweiz gestorben. Am 16. April jährt sich sein Geburtstag mithin zum 124. Mal. Für den MedienPoint in der Werderstraße 13 ein triftiger Grund, an diesem Tag ab 12 Uhr eine Sondershow mit Claus Josef Richter durchzuführen. Um an das große Vorbild zu erinnern wird außerdem vom 15. bis 19. April das Schaufenster ganz im Zeichen des Mimen stehen. "Den Film unseres Berliner Charlie Chaplin dürfen wir wegen der darin vorkommenden Musik aus rechtlichen Gründen leider nicht öffentlich vorführen", bedauert MedienPoint-Manager Henning Hamann. "Kein Problem, das mache ich live", so der faxenreiche Doppelgänger. Buchen kann man ihn übrigens unter 0174/695 68 03.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 150× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 929× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 595× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.091× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.981× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.