Styx und Gundermann
Vorpremieren im Sommerkino am Kulturforum

Notärztin Rike (Susanne Wolff) fühlt sich beim Anblick eines Flüchtlingsbootes wie auf dem Fluss ins Totenreich. | Foto: Zorro Filmverleih
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  • Notärztin Rike (Susanne Wolff) fühlt sich beim Anblick eines Flüchtlingsbootes wie auf dem Fluss ins Totenreich.
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Im Sommerkino am Kulturforum werden an zwei Abenden Filme vor ihrem eigentlichen Kinostart gezeigt. So läuft im „Arte-Sommerkino“ am 9. August um 21.15 Uhr Wolfgang Fischers diesjähriger Berlinale-Panorama-Beitrag „Styx“. Dessen offizieller Start ist erst am 13. September. Und am 17. August um 21.15 Uhr singt sich Alexander Scheer in „Gundermann“ in die Herzen der Zuschauer. Kinostart der 23. August.

In „Styx“ – in der griechischen Mythologie der Fluss der Unterwelt, der das Reich der Lebenden von dem der Toten trennt – taucht nicht weit von Rikes Yacht im Atlantik ein in Seenot geratener Fischkutter mit Flüchtlingen auf. Der Funkspruch der Notärztin stößt auf taube Ohren. Regie in der deutsch-österreichischen Produktion führt Wolfgang Fischer. In den Hauptrollen sind Susanne Wolff und Gedion Oduor Wekesa zu sehen.

„Gundermann“ ist ein Film über den ostdeutschen Liedermacher und Rockmusiker Gerhard Rüdiger Gundermann (1955-1998). In der DDR galt das zeitweilige SED-Mitglied Gundermann, ein IM, der selbst bespitzelt wurde, als Sprachrohr der Menschen im Lausitzer Braunkohlerevier. Nach der Wiedervereinigung widmete er sich verstärkt dem Umweltschutz und äußerte sich kritisch über die soziale Entwicklung im Osten Deutschlands. Dort war er mit seinen Liedern über niedergehende Industriereviere, Leben und Sterben, einfache Alltagsgeschichten, Umwelt und Arbeitslosigkeit sehr populär, während er im Westen nahezu unbekannt blieb. Gundermann starb mit 43 Jahren an einem Schlaganfall. Der Film von Andreas Dresen mit Alexander Scheer, Anna Unterberger und Axel Prahl ist eine zärtliche und humorvolle Hommage an einen der prägendsten Künstler der Nachwendezeit.

Sommerkino am Kulturforum, Matthäikirchplatz 4/6, noch bis 2. September sonntags bis mittwochs für 7,50, ermäßigt 6,50 Euro, donnerstags bis sonnabends für 8,50, ermäßigt 7,50 Euro.

Das komplette Programm gibt es im Internet auf www.yorck.de.

Notärztin Rike (Susanne Wolff) fühlt sich beim Anblick eines Flüchtlingsbootes wie auf dem Fluss ins Totenreich. | Foto: Zorro Filmverleih
Alexander Scheer als ostdeutsche Rocklegende singt sich in „Gundermann“ in die Herzen der Zuschauer. | Foto: Pandora Filmverleih
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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