Spreebogenpark wird fertiggestellt
Nach jahrelangem Streit kommt Ostumfahrung der Schweizer Botschaft weg

In der letzten Novemberwoche haben vorbereitende Baumaßnahmen für die Vollendung des sechs Hektar großen Spreebogenparks begonnen.

Dazu wird die Ostumfahrung der Schweizer Botschaft zurückgebaut, die den Park zerschneidet. Über ein Jahrzehnt lang haben das Land Berlin und der Bund über das Entfernen dieser Straße gestritten. Entgegen der ursprünglich abgestimmten Verkehrsplanung meldeten Bundestag und Bundeskanzleramt Sicherheitsbedenken an. Diese scheinen nun aus dem Weg geräumt worden zu sein.

Nach dem Straßenrückbau werden bis Sommer die Einmündungen der Paul-Löbe-Allee, der Otto-von-Bismarck-Allee und der Willy-Brandt-Straße neu gestaltet. Entsprechend wird die Querung des Forums angepasst. Dazu erhält sie in jeder Richtung einen zwei Meter breiten Radfahrstreifen. Entlang der Spree zwischen Moltke- und Kronprinzenbrücke werden neue Wege und Rasenstücke angelegt sowie weitere Bäume und Sträucher gepflanzt.

Während der Bauarbeiten bleibt der Bereich Otto-von-Bismarck-Allee, Willy-Brandt-Straße und Straße Alt-Moabit für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Fertigstellung des Spreebogenparks an der markanten Nordschleife des Flusses kostet voraussichtlich 1,2 Millionen Euro. Hinzuzurechnen sind rund drei Millionen Euro für den damit zusammenhängenden Straßenbau. Er soll im Sommer 2020 abgeschlossen sein. Das Land Berlin beteiligt sich mit etwa einem Drittel an den Gesamtkosten.

Das Bauvorhaben ist Teil des Projekts „Band des Bundes“, das das Parlaments- und Regierungsviertel der Bundeshauptstadt neu ordnet. Die Projektleitung dieser städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme hat die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK).

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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