Tiergarten autofrei
Verein „Berliner historische Mitte“ stellt Idee zur Diskussion

Der Verein „Berliner historische Mitte“ beschäftigt sich sonst mit der Reurbanisierung von Marienviertel, Molkenmarkt oder Fischerinsel. Nun liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, der das Stadtgespräch in Berlin „anreichern“ will: ein autofreier Tiergarten.

Fanmeile, Marathon und andere Großveranstaltungen auf der Straße des 17. Juni zeigten, „Berlin geht nicht unter, wenn man nicht mehr mit dem Auto quer durch den Tiergarten fahren kann“, meint die Vereinsvorsitzende Annette Ahme. Ein gutes Beispiel für Berlin sei New York. Dort ist der Central Park autofrei.

Der Verein, der sich die Wiedergewinnung des alten Stadtkerns zum Ziel gesetzt hat, erinnert an das „Ringkonzept“ des Senats, das die großen Durchfahrstraßen einmal ersetzen wollte. „Es wird vom Senat viel zu wenig weiterbetrieben und propagiert'“, kritisiert Annette Ahme. „Ich habe das Gefühl, die Verkehrssenatorin kennt es gar nicht.“

Der Verein „Berliner historische Mitte“ hat noch eine weitere Idee zum Großen Tiergarten, einen Rundweg, auf dem Läufe stattfinden könnten. Bei der Anlage des Rundweges sollte man versuchen, genau zehn oder 12,5 Kilometer Wege anzulegen, schlägt Ahme vor. „Das macht den Joggern Spaß. Sie wollen wissen, welche Distanz sie laufen.“ Und unter dem Motto „Berlin läuft“ könnte immer zur vollen Stunde ein gemeinsames Joggen auf dem Rundweg eingeführt werden.

Mehr über den Verein unter www.berliner-historische-mitte.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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