Nächster Schritt für neues Gymnasium
Rathaus und Howoge unterschreiben Erbbaurechtsvertrag

Das neue Gymnasium setzt sich aus drei Holzhybrid-Baukörpern zusammen. | Foto:  Ackermann + Raff Architekten GmbH
  • Das neue Gymnasium setzt sich aus drei Holzhybrid-Baukörpern zusammen.
  • Foto: Ackermann + Raff Architekten GmbH
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Auf dem Gelände des alten Seniorenheims an der Schulstraße wird bis Ende 2026 ein neues Gymnasium gebaut. Nötig ist dafür ein Erbbaurechtsvertrag. Den haben das Bezirksamt und die Howoge jetzt unterschrieben.

Der seit gut drei Jahren geplante Schulneubau in der Schulstraße ist einen wichtigen Schritt weiter. Das Bezirksamt und die landeseigene Howoge haben jetzt den Erbbaurechtsvertrag unterschrieben. Nächste Etappe ist die Baugenehmigung. „Dazu muss noch die langjährige Verpflichtungsermächtigung für die Mietzahlungen, die die Senatsfinanzverwaltung erteilen muss, und final die Zustimmung des Abgeordnetenhauses eingeholt werden“, informiert Schulstadtrat Benjamin Fritz (CDU). Erst wenn diese drei Voraussetzungen erfüllt seien, trete der Erbbaurechtsvertrag samt Mietvertrag in Kraft.

Geplant wird das neue Gymnasium im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive seit 2021. Der Neubau entsteht auf dem Grundstück des Ende 2018 geschlossenen Seniorenheims an der Schulstraße 97. Zum Schuljahr 2026/27 soll die vierzügige Schule eröffnen und Mitte 664 neue Oberschulplätze bringen. Der Siegerentwurf für den Neubau steht bereits fest. Er stammt von a+r Architekten GmbH aus Stuttgart. Die Architekten überzeugten mit ihren drei vieleckigen Baukörpern in Holzhybridbauweise und trapezförmigen Schulhöfen. Auch Platz für einen Schulgarten und einen äußeren Rundweg soll es geben.

Errichtet wird das Gymnasium als sogenannte Compartmentschule. Das Konzept für diese „Lern- und Teamhäuser“ verfolgt die Senatsbildungsverwaltung seit 2018 für neue Schulen. Ein Compartment funktioniert dabei wie eine kleine Schule in einer großen Schule: Unterrichtsräume und der Teambereich für Lehrer und Erzieher gruppieren sich um einen zentralen Raum, das Forum. Zu jeden Compartment gehören Garderoben und Sanitärräume. Das Forum kann als Treffpunkt, Pausenraum, für Einzel- oder Gruppenarbeiten genutzt werden. Transparenz ist bei dieser Schulbauweise vorgeschrieben. Lehrer und Schüler sollen aus den Unterrichtsräumen in das Forum schauen können, weshalb Türen oder Wände teilweise aus Glas sind. Das schafft ein Gemeinschaftsgefühl und erlaubt den Pädagogen zu überblicken, wo die Schüler gerade sind, die im Forum arbeiten. Auch eine Aula, Mensa und eine Bibliothek wird das neue Schulhaus haben. Und eine Doppelsporthalle mit sechs Hallenteilen. Kostenpunkt: rund 50 Millionen Euro.

Die Howege baut im Auftrag des Landes diverse Schulen in Berlin. Dafür bekommt das Wohnungsunternehmen vom Land die Erbbaurechte an den städtischen Grundstücken. Vereinfacht gesagt: Das Land behält das Grundstück, die Howoge erhält das Recht, darauf zu bauen. Das macht sie dann auch und zwar kreditfinanziert. Sind die Schulhäuser fertig, vermietet sie die Howoge an die Bezirke. Mit Auslaufen der Erbbaurechte nach 37 Jahren fallen die Howoge-Schulen dann an den jeweiligen Bezirk.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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