Ostereieraktion: Läden schmücken ihre Schaufenster
Es könnten einige Gewerbetreibende mehr sein, die sich an der ersten großen Gemeinschaftsaktion des Händlervereins beteiligen. Aber die Ostereieraktion ist erst der Anfang der Imageoffensive für die Müllerstraße. Und so ist Hanna Dobslaw, Chefin des im Januar gegründeten Standortvereins Müllerstraße, auch nicht wirklich unzufrieden mit dem Rücklauf. 24 Gewerbetreibende machen mit: Ein Restaurant, Reisebüro, Apotheke, Friseur oder ein Eisenwarenladen zum Beispiel. Die Idee, über Ostern die Schaufenster der Müllerstraße mit bunten Ostersträußen zu schmücken, kam beim Händlerfrühstück, das vom Geschäftsstraßenmanagement organisiert wird.
Geschäftstraßenmanager Winfried Pichierri kümmert sich seit über zwei Jahren im Aufrag des Bezirksamtes um die Stabilisierung und Stärkung der Müllerstraße. Über 1000 Gewerbetreibende gibt es entlang der drei Kilometer langen Müllerstraße, und sie sollen zu einer starken Gemeinschaft zusammenwachsen und die früher beliebte Einkaufsmeile wieder attraktiv machen. Die Eier werden von Kitakindern und Schülern bemalt. Winfried Pichierri hat die Eier in vier Kitas, eine Schule und sogar ein Seniorenheim gebracht.
Die beteiligten Geschäftsleute mussten die Eier vorher ausblasen. "Bei uns gibt es jetzt viel Omlett und ich backe fürs Filmcafe ein paar Bleche Kirschstreusel", sagt Hanna Dobslaw. Beim Ausblasen mussten ihre Mitarbeiter mit ran. Die Chefin vom Alhambra-Kino wird 75 bemalte Ostereier an die Sträuße hängen. Zwei Supermärkte der Müllerstraße unterstützen die Ostraktion und haben 300 Eier gespendet. Neben die bunten Sträuße stellen die Ladeninhaber jeweils ein Schild auf dem steht, welche Kita oder Schule die Eier bemalt hat.
Die Sträuße werden zum Beginn der Karwoche am 25. März in die Fenster gestellt. Es gab noch weitere Ideen für die Osteraktion. Zum Beispiel, die Schaufenstergestaltung mit einer Ostereier-Suchaktion zu verbinden. Die Händler hätten dafür kleine Preise lockermachen können. Auch ein Ostereierlauf mit kleinem Rahmenprogramm auf der Müllerstraße verbunden mit einer Frühjahrsputzaktion war gewünscht, wie im Protokoll de 15. Händlerfrühstücks Anfang Februar steht. Doch es gab kaum jemanden, der sich darum kümmern wollte. Die Imageoffensive steht erst am Anfang.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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