Studenten bauen Windmühlen aus Waschmaschinen
Gemeinsam mit zwei Kommilitonen will der Maschinenbaustudent an der Beuth-Hochschule Windmühlen aus Waschmaschinen bauen. Die Idee dazu hatten die Studenten, weil es an der Müllerstraße früher Dutzende Windmühlen gab. Und Waschmaschinen haben alles, was man dafür braucht: Generator, Riemenscheibe, Keilriemen. Die Flügel will Boddin aus einer Tonne herstellen. Dazu schneidet er das alte Fass für Industrieschmierstoff, das er sich für seinen Prototypen besorgt hat, in zwei Hälften und schraubt es versetzt zueinander zusammen.
Wer Lust hat, kann beim Studentenprojekt mitmachen. Die Mühlenwerkstatt wird vom Senat finanziert. Technisches Fachwissen ist nicht notwendig. "Wir freuen uns über jeden, der Spaß am Basteln hat", sagt Boddin. Zwei Weddinger haben sich bereits angemeldet.
Wenn alles klappt, könnte die Waschmachinenmühle soviel Strom erzeugen, dass man damit vielleicht eine Webcam betreiben oder ein Handy aufladen kann. Allerdings braucht man für das Wedding-Windrad einen geeigneten Aufstellort. "Ein Garten wäre gut", sagt Boddin. Das Konstrukt ist inklusive Fass-Rotor, Generator und Gestell mindestens ein Meter hoch. Die Windmühlen wollen Boddin und seine Mitstudenten in der Beuth-Hochschule bauen. Sie bemühen sich gerade um eine Werkstatt dort.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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