Drei junge Frauen machen mit einem neuen Stadtplan neugierig auf Weißensee

Christiane Kürschner mit Sohn Oskar, Julia Roth und Anka Büchler stellten den Stadtplan für Entdecker „Aber hallo, Weißensee!“ zusammen. | Foto: Bernd Wähner
  • Christiane Kürschner mit Sohn Oskar, Julia Roth und Anka Büchler stellten den Stadtplan für Entdecker „Aber hallo, Weißensee!“ zusammen.
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Weißensee. „Aber hallo, Weißensee!“ So heißt der erste Stadtplan für den Ortsteil, der auch auf nicht so Offensichtliches und viel Neues aufmerksam macht.

Weißensee entwickelte sich in den vergangenen Jahren immens. Der Ortsteil blüht richtig auf. In vielen Baulücken entstanden oder entstehen neue Häuser. Einstige Industriebrachen sind heute Orte der Kunst und Kultur oder beliebte Wohnquartiere. Lange Zeit leerstehende Läden werden inzwischen wieder genutzt. Vor allem in den ruhigen Straßen des Komponistenviertels und rund um den Weißen See siedelten sich neue Projekte, Cafés, Restaurants und Läden an. Vieles von dem, entdeckt man aber erst auf den zweiten Blick.

Dass manches nicht gleich ins Auge sticht, bekamen auch die Weißenseerinnen Anka Büchler, Julia Roth und Christiane Kürschner mit. „Wir sagten uns: Es wäre doch gut, wenn wir für die neu Hergezogenen und für die, die schön länger hier sind, einen Selbstständigen-Stammtisch organisieren“, sagt Anka Büchler. Im vergangenen Oktober luden sie dann zu einem ersten Stammtisch ein. Dieser findet seitdem einmal im Monat statt.

Am Stammtisch entstand recht schnell die Idee, tolle Projekte, Initiativen und Menschen in einem ganz besonderen Stadtplan vorzustellen. Die drei Frauen, die in der Medien- sowie Designerbranche tätig sind, entwickelten ein Konzept für einen „Stadtplan für Entdecker“. Seit Februar recherchierten sie dafür, sprachen auch mit vielen Projektträgern und Selbstständigen im Ortsteil, – und dieser Tage wird der Stadtplan sukzessive an vielen öffentlichen Orten in Weißensee ausgelegt.

Entstanden ist ein übersichtlicher, gut strukturierter Plan im A2-Format. Mittels Piktogrammen erfahren Kiezbewohner und Besucher Weißensees zum Beispiel, wo sich öffentliche Einrichtungen wie die Bibliothek oder die VHS befinden. Spielplätze, Sehenswürdigkeiten und das Kino sind ebenso markiert wie 32 besondere Orte der Kultur, der Gastronomie, der Entspannung oder der sportlichen Betätigung.

Auf der Rückseite werden diese 32 Orte kurz porträtiert. Dazu zählen zum Beispiel die Brotfabrik am Caligariplatz, das Strandbad Weißensee und das Frei-Zeit-Haus, aber auch Cafés und kleine Läden. Zu allen finden sich auch Öffnungszeiten und Kontaktdaten. Der Stadtplan wurde zunächst in einer Auflage von 5000 Exemplaren gedruckt und kann kostenlos mitgenommen werden. „Zum Ende des Jahres möchten wir mit dem Stadtplan auch auf einer interaktiven Website an den Start gehen“, sagt Anka Büchler. BW

Mehr dazu sowie zu den nächsten Stammtischen ist auf www.facebook.com/aberhalloweissensee zu erfahren.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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