Bei Karstadt bleibt Mama die Beste: Kolat und Renner zünden "Spenden-Turbo"
Charlottenburg. „Mama ist die Beste!“, lautet der Titel einer bundesweiten Benefizaktion, mit der Karstadt die Bedürfnisse von Müttern am Ort ihrer Filialen unterstützt. In der Charlottenburger Dependance der Kaufhauskette gab es durch die tatkräftige Hilfe aus der Politik nun zusätzlichen Treibstoff in den Tank der Initiative.
Was Töchter und Söhne schon immer wussten, war für Karstadt im Jahr 2016 der Anlass für die Aktion: „Mama ist die Beste!“. Und weil das bei der Kundschaft ankam, wandert auch 2017 wieder ein Cent jedes generierten Verkaufsbons in den Spendentopf. Am Ende des Jahres verdoppelt der Konzern jeweils die Beträge, die in den mehr als 80 Filialen bundesweit eingesammelt wurden. Mit dem Geld werden dann lokale gemeinnützige Organisationen unterstützt, die sich für die Bedürfnisse von Müttern engagieren.
Mütter können Schulabschluss nachholen
In Charlottenburg kooperiert Karstadt seither mit dem „abw-Frauenladen“. Dort erhalten junge Mütter mit schwierigen sozialen Ausgangsbedingungen die Möglichkeit, ihren Schulabschluss nachzuholen oder sich fortzubilden. 20.000 Euro hatte die Spendenaktion im vergangenen Jahr in die Kasse der Organisation gespült. „In diesem Jahr übertreffen wir diese Summe“, sagt Torsten Dunkelmann, Leiter der Filiale in der Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße. Dass er das bereits im September verkünden konnte, lag auch an dem „Turbo“, den er der Spendenaktion eingebaut hatte. Dunkelmann hatte Dilek Kolat, Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, sowie den Bundestagskandidaten Tim Renner an einem Samstag als zusätzliche Kassenkräfte engagiert. Es gefiel den Kunden sichtlich, sich von den SPD-Politikern bedienen zu lassen. Zehn Prozent des Umsatzes flossen in den „Mama-ist-die-Beste-Fonds“.
„Ein toller Einkaufsspaß. Dass die beiden mitgemacht haben, war für uns das Tüpfelchen auf dem ‚i‘. Innerhalb von nur zwei Stunden haben wir einen Spendenbetrag von fast 2200 Euro zusammenbekommen“, berichtet Dunkelmann. Der Spendenbetrag solle in voller Höhe für Lehrmaterial und in die Technik-Ausstattung des „abw-Frauenladens“ – ein neuer Beamer ist beispielsweise fällig – gesteckt werden, sagt der Geschäftsführer. „Endlich können wir den Müttern das zurückgeben, was sie für diese Stadt und in unserem Bezirk im Besonderen leisten.“ maz
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.