Schon wieder spitze!: Tennis Borussia gewinnt auch beim Brandenburger SC

Tennis Borussia Berlin – hier Lennart Hartmann – ist auch nach dem siebten Spieltag Spitzenreiter der Fußball-Oberliga. | Foto: Michael Nittel
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Westend. Tennis Borussia Berlin hat am Sonnabend, 3. Oktober das Auswärtsspiel beim Brandenburger SC Süd 05 verdient mit 1:0 gewonnen und bleibt auch nach dem siebten Spieltag Spitzenreiter der Fußball-Oberliga.

Das Tor des Tages in einer äußerst zähen, nicht immer ansehnlichen Partie resultierte aus einem Eigentor noch vor der Halbzeit, nachdem TeBes Mittelfeldstratege Lennart Hartmann das runde Leder scharf nach innen gepasst hatte.

Die bisherige Bilanz nach der Rückkehr in den überregionalen Fußball für TeBe ist äußerst beeindruckend: Die Veilchen konnten sechs Spiele gewinnen – nur zum Saisonauftakt musste man sich gegen Hansa Rostock II mit einem Remis begnügen. Das Prunkstück ist – wie schon in der Vorsaison – die Abwehr: In 630 Oberliga-Minuten kassierten die Lila-Weißen nur ein einziges Gegentor. Ausschlaggebend dafür ist zum einen, dass man mit Timo Bruckmann nur einen Spieler aus der starken Defensive der Meistersaison in der Berlin-Liga ziehen lassen musste. Darüber hinaus verpflichtete man mit Torhüter Niko Varrelmann vom BFC Dynamo einen sehr talentierten Schlussmann, der mit seinen 21 Jahren schon sehr viel Ruhe ausstrahlt. Doch letztlich ist es das starke Defensivverhalten der gesamten Mannschaft, das für den sehr guten Saisonstart verantwortlich zeichnet, wie auch TeBe-Coach DanielVolbert betont: „Unser Pressing fängt im Sturm an und hört in der Abwehr auf. Es ist eine Leistung des gesamten Teams“, freut sich Berlins Trainer des Jahres.

Und so spricht die Konkurrenz schon von den Minimalisten der Liga: Bereits vier Mal verließen die Veilchen mit einem 1:0 als Sieger den Platz. Das verdeutlicht aber auch, dass im Spiel nach vorn noch ein wenig Sand im Getriebe ist: Mit Sebastian Huke kam zwar ein brandgefährlicher Angreifer vom Regionalligisten FC Viktoria 89, der bereits drei Tore erzielen konnte. Und mit Mehmet Aydin vom CFC Hertha 06 wechselte einer der erfolgreichsten Angreifer im Berliner Fußball der letzten Jahre ins Mommsenstadion. Zudem ziehen mit Kadir Erdil, der von Lichtenberg 47 nach Charlottenburg wechselte, und Lennart Hartmann zwei technisch starke Spieler im Mittelfeld die Fäden. Doch da die gesamte Mannschaft gut und intensiv nach hinten arbeitet, fehlt es in den entscheidenden Momenten vielleicht noch ein wenig an der notwendigen Kraft und Konzentration im Spiel nach vorn. Doch wie heißt es schon in einer alten Fußballerweisheit: Mit einer starken Offensive gewinnt man Spiele – mit einer starken Defensive Meisterschaften. Doch davon will Coach Volbert zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts wissen: Die Mannschaft sei trotz elf neuer Spielern extrem schnell und gut zusammengewachsen. Die Stimmung im Team sei toll. Es gäbe eine gesunde Hierarchie. Allerdings müsse man erst einmal abwarten, wie die Mannschaft eventuelle Rückschläge verkraften wird. „Sollten wir im Winter noch immer oben mitspielen, werden wir unsere Saisonziele sicherlich etwas korrigieren.“

Am Freitag, 9. Oktober empfängt TeBe in der zweiten Hauptrunde des Berliner Pilsner Pokals den Landesligisten FC Internationale. Anstoß im Mommsenstadion ist um 19.30 Uhr. Und nur sieben Tage später geht es an gleicher Stelle und zur selben Uhrzeit in der Oberliga weiter: Zu Gast wird dann der SV Altlüdersdorf sein. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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