TeBe geht als Tabellenführer in die Winterpause

Duell der Giganten: Tennis Borussia (lila-weiß) - hier beim 1:1 gegen SV Tasmania - überwintert in der Berlin-Liga an der Tabellenspitze. | Foto: Nittel
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Westend. Tennis Borussia Berlin hat in der Berlin-Liga die Herbstmeisterschaft errungen. Die Veilchen kamen gegen den Tabellenletzten SC Gatow zwar nicht über ein torloses Remis hinaus, profitierten aber davon, dass der Verfolger SV Tasmania beim 0:0 gegen den BFC Dynamo II ebenfalls zwei Punkte liegen gelassen hat.

Mit jeweils 40 Zählern gehen die beiden Topteams an der Tabellenspitze in die Winterpause. Tennis Borussia hat aufgrund der um sechs Treffer besseren Tordifferenz nach 17 von 34 Spieltagen die Nase vorn. Beide Teams haben zwölf Partien gewonnen, jeweils drei endeten Unentschieden, jeweils ein Spiel ging verloren. Da der BSV Eintracht Mahlsdorf auf Rang drei schon acht Punkte zurückliegt, kann man davon ausgehen, dass zwischen TeBe und den Kickern aus dem Norden Neuköllns die Meisterschaft in Berlins höchster Spielklasse und der damit verbundene Aufstieg in die Oberliga ausgespielt werden wird.

Dies hatten aber ohnehin alle Experten prognostiziert. Auch die Trainer der anderen Berlin-Liga-Klubs waren sich einig, dass der Aufsteiger im Duell dieser beiden Teams ermittelt werden wird. Allerdings liegen bei den Prognosen sämtlicher Übungsleiter der Liga die Veilchen hauchdünn vorn. Zwar werden beide Teams im Mai nächsten Jahres noch einmal im direkten Duell aufeinandertreffen. Doch die Verantwortlichen beider Klubs sind sich sicher, dass Meisterschaft und Aufstieg in den 16 Partien gegen den Rest der Liga entschieden werden - nämlich in solchen Spielen wie das vom 5. Dezember gegen Schlusslicht SC Gatow, das bis dato nur zwei Partien gewonnen, aber schon 14 verloren hatte. Solche Duelle muss man gewinnen, wenn man den Anspruch der Veilchen hat. Und man war auch gewarnt, denn den einen der beiden Saisonsiege hatte Gatow ausgerechnet gegen Tasmania errungen. Zwar spielte TeBe vor knapp 400 Zuschauern im Mommsenstadion 90 Minuten lang auf ein Tor, scheiterte aber an den eigenen Nerven oder an einem großartig aufgelegten Maximilian Stein im Gästetor. Besonders bitter war dieser Punktverlust zudem, weil TeBe die bisherigen acht Heimspiele, sieben davon an einem Freitagabend unter Flutlicht, allesamt gewonnen hatte.

Nichts desto trotz ist Tennis Borussia auf einem guten Weg, nach vierjähriger Abstinenz in die Fußball-Oberliga zurückzukehren. Der Kader ist top besetzt. Die Truppe verfügt über eine tolle Mischung aus jungen talentierten und erfahrenen Spielern. Dabei ist an allererster Stelle mal wieder Torjäger Michael Fuß zu nennen: Der mittlerweile 37-jährige Angreifer blieb zwar gegen Gatow ohne Abschlussglück, ist mit 18 Treffern aber schon wieder der Toptorjäger der Liga.

Und so darf man gespannt sein, wie die beiden Spitzenteams die Winterpause nutzen und aus ihr zurückkehren werden. Nur eines ist sicher: Den Rückrundenauftakt am Freitag, 13. Februar, um 19 Uhr im Mommsenstadion werden Tennis Borussia und der SC Staaken bestreiten. Und die Truppe aus Spandau ist bis dato das einzige Team, das die Veilchen in dieser Spielzeit besiegen konnte.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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