Tennis Borussias U 17 kehrt in die Bundesliga zurück
Doch das ist noch nicht das Ende der diesjährigen Erfolgsgeschichte. In der Sparte "Futsal" erwiesen sich die Lila-Weißen ebenfalls als Meister ihres Fachs. Dem Berliner Meistertitel folgte der Titel des Nordostdeutschen Futsalmeisters. Bei den Spielen um die deutsche Futsal Meisterschaft landete Tennis Borussia dann auf Platz sechs. Im Berliner Pokal schafften es die Borussen bis ins Halbfinale. Dort scheiterten die Veilchen am großen Rivalen Hertha BSC.
Der für den Verein wichtigste Erfolg ist zweifellos der Wiederaufstieg in Deutschlands Fußball-Bel Etage, die Junioren-Bundesliga. Tennis Borussia, Gründungsmitglied dieser Eliteklasse, musste vor zwei Jahren absteigen. Vor Jahresfrist scheiterten die Charlottenburger an einem nicht erzielten Tor und mussten "nachsitzen". Doch das taten sie bravourös. 36 Liga-Spiele ohne Niederlage sprechen eine deutliche Sprache. Entsprechend stolz ist Trainer Dominik Reinhardt auch auf seine Jungs: "Mit diesem Aufstieg haben wir eine Mission erfüllt." Sein Team, so der Erfolgstrainer, sei nach und nach besser geworden. Schon in der Stunde des großen Erfolges richtet Reinhardt seinen Blick nach vorne. Zusammen mit einem Großteil seiner Spieler rückt der Trainer zu den TeBe-A-Junioren auf, die aktuell in der NOFV-Regionalliga spielen. Das Ziel ist klar: der Bundesliga-Aufstieg. "Ich habe mir zum Ziel gesetzt, immer in der höchsten Liga zu trainieren", sagt Reinhardt, ohne dabei überheblich zu wirken. Für den Trainer war klar, dass es Zeit ist, ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Erfolg hat allerdings zwei Seiten. Die negative ist die Tatsache, dass sich andere für die eigenen Spieler interessieren. Im Fall Tennis Borussia ist dieser Fakt besonders fatal, da der Sechstligist seinen Talenten derzeit keine ernsthafte sportliche Perspektive bieten kann. Insofern muss sich TeBe damit abfinden, dass die besten Spieler den Club immer wieder verlassen. Vom derzeitigen U 17-Erfolgsteam sind das Alper Kara, der zum neuen Kooperationspartner VfL Wolfsburg wechselt, und Leon Jensen, der künftig das blau-weiße Trikot von Hertha BSC tragen wird. Der Verlust zweier Leistungsträger macht die Aufgabe für Trainer Dominik Reinhardt nicht gerade einfacher, aber wer es geschafft hat, ein Team zu formen, das 36 Spiele ohne Niederlage absolviert, sollte auch dies in den Griff bekommen.
Autor:Fußball-Woche aus Tiergarten |
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