Das Warten geht weiter: Neu formierter 1. FC Wilmersdorf bleibt sieglos

Der 1. FC Wilmersdorf (rot-weiß) musste sich trotz starker Leistung gegen die Füchse Berlin mit 0:2 geschlagen geben. | Foto: Michael Nittel
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Wilmersdorf. Der 1. FC Wilmersdorf bleibt in der Rückrunde der Berlin-Liga weiterhin sieglos: Am 12. März musste sich die Truppe um Trainer Mustafa Öner bei den Füchsen Berlin mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Diese Niederlage war äußerst ärgerlich, weil die Gäste zumindest in der zweiten Halbzeit das deutlich bessere Team waren.

„Ja, wirklich schade und unnötig, dass wir dieses Spiel verloren haben“, brachte es FC-Coach Öner nach der Partie am Reinickendorfer Freiheitsweg auf den Punkt. „Das war vor allem in der zweiten Halbzeit – in meinen Augen – ein absolut einseitiges Spiel, das wir dominierten, ohne hinten etwas zuzulassen. Doch wir belohnen uns einfach nicht für unseren Aufwand und verpassen es, die zwei bis drei hochkarätigen Chancen, die wir uns herausspielen, auch zu nutzen.“

Tor nach "blödem Fehler"

Die ersten 20 Minuten hatten die Wilmersdorfer Probleme. Doch dann fand die Truppe aus dem Volkspark immer besser ins Spiel, musste nach 35 Minuten aber wie aus heiterem Himmel das 0:1 durch Philipp Trampisch hinnehmen. „Dem Tor ist ein wirklich blöder Fehler von uns vorausgegangen“, ärgerte sich Mustafa Öner. „Auf so einem schlechten Platz einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen, ist nicht einfach. Und doch hat es meine Mannschaft geschafft, dass Heft in die Hand zu nehmen und das Spiel zu diktieren. Und das ist es auch, was wir aus dieser Partie mitnehmen müssen.“

Die beste Gelegenheit, um das Spiel zu drehen, hatte Emre Cakmakci nach rund einer Stunde. Doch der Kopfball des Abwehrstrategen strich hauchdünn am Füchse-Tor vorbei. Und knapp fünf Minuten vor dem Abpfiff vertändelte Kapitän Emmanuel Okuma in aussichtsreicher Position den Ball, anstatt schneller den Abschluss zu suchen. Nahezu mit dem Schlusspfiff besorgte der soeben erst eingewechselte Fuchs Steven Haubitz den Endstand. „Es fehlt uns zurzeit einfach das nötige Glück, dass der Ball auch mal über die Linie geht“, fasste Öner die Situation zusammen.

9 Punkte zum rettenden Ufer

In der Tabelle bleiben die Wilmersdorfer Schlusslicht. Allerdings ist der Abstand zum rettenden Ufer, einem Nichtabstiegsplatz, nun schon auf neun Punkte angewachsen. Und damit steigt auch der Druck. Das weiß auch Mustafa Öner. „Ja, keine Frage. Es wird nicht einfacher. Aber Fakt ist: Die Berlin-Liga ist eine unglaublich starke Liga. Und trotzdem waren wir heute und auch vor einer Woche beim 1:1 gegen den Nordberliner SC die bessere Mannschaft, der lediglich das Quäntchen Glück fehlt. Das müssen wir in den nächsten Wochen erzwingen und punkten – und zwar egal, gegen wen.“

Übrigens war auch der Füchse-Coach voll des Lobes: „Wilmersdorf hat eine bärenstarke Truppe, die ihren Weg machen wird. Da bin ich mir sehr sicher“, ist Kai Brandt von der Klasse der Rot-Weißen überzeugt. Davon kann man sich in Wilmersdorf zwar nichts kaufen – aber auch diese Aussage und die guten Leistungen in den letzten beiden Spielen sollten Mut für die kommenden Aufgaben machen. Und vielleicht gibt es diesen so lang ersehnten Erfolg ja im Derby: Die Partie gegen den Berliner SC wird im Volkspark Wilmersdorf am Sonntag, 19. März, um 14 Uhr angepfiffen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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