Das Land Berlin prüft nochmals alle Trassenvorschläge
Der Senat hat sich festgelegt, die TVO zwischen der Straße an der Wuhlheide und der B1/B5 östlich der Bahngleise entlang zu führen. Die drei anliegenden Bezirke hatten dagegen erst einen Verlauf westlich der Bahnschienen und als Kompromiss eine Trasse teils östlich und teils westlichen der Bahngleise vorgeschlagen. Mit dem Einstieg in die Planungen sollen alle Varianten der Straßenführung erneut geprüft werden. Das schließt den Verzicht auf die Schnellstraße mit ein.
Dass die TVO nicht gebaut werden könnte, hält Andreas Jehmann, Sprecher der Bürgerinitiative (BI) "Wir sind Biesdorf-Süd" für ausgeschlossen. "Das sie kommt ist einer der wichtigsten Punkte, die wir mitgenommen haben", sagt Andreas Jehmann nach einer Informationsveranstaltung Anfang März im FEZ-Wuhlheide. Die BI fordert den Bau der Straße. Sie will allerdings die Ost-Variante verhindern und keine Zufahrten im Siedlungsgebiet, wie sie der Senat vorgeschlagen hat.
Laut der auf der Versammlung vorgestellten Daten wächst der Verkehr im Siedlungsgebiet. Eine Entlastung der Köpenicker Straße sei, so Jehmann, immer notwendiger. Daher geht die BI davon aus, dass die Schnellstraße auch vierspurig gebaut werden muss.
Optimistisch in Bezug auf ihre Forderungen stimmt die BI die Zusammensetzung der neuen Senatsmannschaft. Vor allem die Berufung des Lichtenberer Bürgermeisters Andreas Geisel (SPD) zum Stadtentwicklungssenator. Er hatte zusammen mit den Amtskollegen aus Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick 2012 den Kompromiss zur Trassenführung ins Spiel gebracht.
Auf der Bürgerversammlung wurde zudem ein Planungsbeirat ins Leben gerufen. Ihm gehören neben Jehmann und anderen Vertretern von Bürgerinitiativen auch ein Vertreter des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) und des Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreises an.
Mehr Informationen unter www.berlin.de/tvo.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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