Vorsorgetag zu erweiterten Bauchschlagader am 10. Mai
Platzen diese, schwebt der Patient sofort in Lebensgefahr. Die Notfallbehandlung ist aufwendig und kommt oft zu spät: "Rund 80 Prozent der Betroffenen überleben das nicht", sagt der Chefarzt des Instituts für Radiologie und interventionelle Therapie im Humboldt-Klinikum sowie im Klinikum Spandau, Privatdozent Dr. Karsten Bünger. Zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. Carsten Bünger, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Humboldt-Klinikum und auch im Klinikum Spandau, organisiert er den Vorsorgetag.
Wird das Aneurysma rechtzeitig erkannt, ist die Behandlung meist unproblematisch. "Auch bei operativen Eingriffen wird oft minimalinvasiv gearbeitet", sagt Bünger. Dabei werden dann Katheder genutzt, oder es wird nur punktiert. Das Aneurysma wird dann mit einer Art Stand, ähnlich wie bei Herzinfarkten, entschärft. Bei den rund 45 geplanten Eingriffen, die jährlich am Humboldt-Klinikum vorgenommen werden, fallen mehr als 30 unter die minimalinvasiven Methoden. Das Problem bei der Erkrankung ist, dass die Betroffenen kaum direkte Warnsignale des Körpers verspüren. "Manche Patienten sprechen davon, dass sie Rückenschmerzen hatten", sagt Krüger. Doch solche Beschwerden können viele andere Ursachen haben.
Zur Vorsorge sollten Menschen kommen, die familiär vorbelastet sind oder zum Beispiel durch Rauchen selbst für höheres Risiko sorgen. Statistisch sind eher Männer als Frauen betroffen, ältere Menschen häufiger als Jüngere.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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