Viel Licht, viel Farbe:
Die Sporthallen der Zinnowwald-Grundschule wurden denkmalgerecht saniert

Stadträtin Maren Schellenberg gefielen die neu gestalteten Hallen. „Sie können sich sehen lassen.“ | Foto: Ulrike Martin
3Bilder
  • Stadträtin Maren Schellenberg gefielen die neu gestalteten Hallen. „Sie können sich sehen lassen.“
  • Foto: Ulrike Martin
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Nach zwei Jahren Bauzeit verfügt die Zinnowwald-Grundschule an der Wilskistraße über zwei hochmoderne Einfeld-Sporthallen. Sie sind denkmalgerecht saniert worden, sogar die originale Farbgestaltung aus den 1930er-Jahren fand Berücksichtigung.

„Hier sind zwei Schmuckstücke entstanden“, sagte Schulleiterin Gudrun Mojem bei der offiziellen Eröffnung. Die Hallen liegen übereinander. Sie sind auf dem neuesten technischen Stand, mit elastischen Böden, schallabsorbierenden Prallwänden und Sportfeldlinien ausgestattet. Die einfach verglasten Fenster wurden durch ballwurfsichere Isolierverglasungen verstärkt. Auch die Umkleide- und Sanitärtrakte wurden saniert, ebenso die Heizungs- und elektrischen Anlagen.

Besonders die Isolierverglasung sei wichtig, erklärte Claudia Liss, als Architektin für die Sanierung zuständig. „Im Winter mussten die Kinder manchmal in dicken Jacken und Mützen turnen, unter acht Grad Celsius fiel der Sportunterricht in den Hallen komplett aus.“ Durch die Isolierung werde zudem der Energiebedarf gesenkt.

Auch bauliche Mängel, die vor allem durch Feuchteschäden entstanden waren, wurden beseitigt. Mauerwerksrisse waren auszubessern, stark geschädigte Sockelplatten wurden ausgetauscht, der Fassadenputz erneuert.

Farbgestaltung wie schon vor 80 Jahren

Die farbliche Gestaltung orientierte sich an historischen Fotos. Die untere Halle ist in hellen und dunkleren Orange-und Rot-Tönen gehalten, die obere in Grün-Schattierungen. „So sahen sie schon vor 80 Jahren aus“, sagte Liss. Die Schule sei bei ihrer Eröffnung 1932 eine der modernsten in Berlin gewesen, mit viel Luft und Licht, die damals eher ungewöhnliche Farbigkeit sei bewusst gewählt worden.

Beim Rundgang überzeugte sich auch Baustadträtin Maren Schellenberg (B‘90/Grüne) von der gelungenen Sanierung. „Die Hallen können sich jetzt sehen lassen“, sagte sie. Für Sportstadrat FrankMükisch (CDU) war die Eröffnung der Hallen ein Schritt auf einem langen Weg. „Es gibt immer noch 13 Schulsporthallen im Bezirk, die gesperrt und nicht nutzbar sind.“

Insgesamt kostete die denkmalgerechte Instandsetzung 2,8 Millionen Euro. Das Geld kam aus dem Programm „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ sowie aus Mitteln des Bezirks für die Sanierung von Schulen und Schulsporthallen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 792× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 795× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 488× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 969× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.876× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.