Eine vielschichtige Persönlichkeit
Der Historiker Heiko Suhr über Wilhelm Canaris

Wilhelm Canaris war ein Admiral während der NS-Zeit und Chef des deutschen militärischen Nachrichtendienstes, gehörte aber auch zu den konservativen Widerstandskreisen und er war Mitglied der Gemeinde Schlachtensee.

In einem Vortrag beleuchtet der Historiker Heiko Suhr mehrere Ereignisse, die helfen, die vielschichtige Persönlichkeit Canaris’ mit ihren scheinbaren Widersprüchen besser zu verstehen. Neben der historisch-wissenschaftlichen Aufarbeitung geht es auch um die familiäre Situation von Canaris. Er wohnte mit seiner Frau Erika und den Töchtern Eva und Brigitte in der Betazeile 17, dem heutigen Waldsängerpfad.

Durch persönliche Fotos, Erinnerungsgegenstände und Schriftstücke aus der Familie wird ein neuer Zugang zu ihm und seiner Handlungsweise möglich. Dazu gehört auch die Rückführung und Übergabe von Erinnerungsstücken, die ein Sohn ehemaliger amerikanischer Alliierter, zurückgegeben hat. Seine Eltern hatten sie nach dem Krieg aus dem Haus Canaris mitgenommen.

„Durch diesen Akt schließt sich ein historischer Kreis und bildet eine Brücke zwischen den USA und Deutschland und den Menschen, die direkt nach dem Krieg gemeinsam mit der Familie Canaris in deren Haus gewohnt haben“, ist im Gemeindebrief der Kirchengemeinde zu lesen.

Zum Vortrag lädt die Kirchengemeinde Schlachtensee am Freitag, 14. Juni, um 18.15 Uhr in die Johanneskirche Schlachtensee, Matterhornstraße 35, ein. Im Anschluss folgt der Vortrag über Wilhelm Canaris.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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