Der Zehlendorfer Dorfkern soll schöner werden
Zehlendorf. Der Zehlendorfer Ortskern soll endlich schöner werden. Die SPD-Abteilung fordert daher das Bezirksamt auf, Geld für Planungen bereitzustellen.
Die städtebauliche Situation sei derzeit nicht zufriedenstellend. Es existiere kein Konzept und die Verkehrsbelastung sei hoch. Eine Veränderung sei daher dringend notwendig, schreibt Andreas Linde, Abteilungsvorsitzender der SPD Zehlendorf in einem offenen Brief an Maren Schellenberg (B‘90/Grüne), Stadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau. „Rund um den Teltower Damm bietet sich eine nahezu kleinstädtische Atmosphäre“, schreibt Linde weiter. „Aber es fehlt an einem öffentlichen Platz, an dem man sich treffen kann.“
Enttäuscht zeigt sich Linde, dass in der aktuellen Investitionsplanung des Bezirks eine städtebauliche Entwicklung des Dorfkerns nicht auftaucht. Dabei habe sich die schwarz-grüne Zählgemeinschaft zu einer Wiederherstellung nach historischen Vorgaben bekannt.
Linde fordert, dass der Bezirk endlich in die Planungsphase eintritt und 50 000 Euro an Kosten für Veränderungen rund um den Teltower Damm und den Postplatz bereitstellt. Diese Mittel könnten durch Umschichtungen in der Investitionsplanung zur Verfügung gestellt werden. Auf Nachfrage der Berliner Woche erklärte die Stadträtin, dass eine solche Umschichtung nicht möglich sei. Sie verstoße gegen das Haushaltsrecht. Reine Planungskosten dürften nicht in der Investitionsplanung verankert werden. Zunächst müssten konkrete Maßnahmen erarbeitet und Kosten veranschlagt werden. Erst dann könne eine Position in die Investitionsplanung aufgenommen werden.
Wie der Dorfkern künftig aussehen soll, ist noch völlig offen. Dabei gehe es nicht nur um die Dorfaue, sondern um bessere Radwege, mehr Verkehrssicherheit, die Gestaltung des Postplatzes und die Zukunft des Kulturkiosks. Erst wenn die Planungen ausgearbeitet sind, könnten sie in die Investitionsplanung 2018/19 aufgenommen werden. „Das Thema ist in der Diskussion“, sagt Schellenberg. Sie betont aber auch: „Vor dem großen Wurf sind durchaus kleinere Projekte realisierbar.“ So könnten etwa die Beete und Hecken rund um die Dorfaue verschönert werden. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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