Beratungsstelle für erwachsene Migranten in Steglitz eröffnet

Steglitz-Zehlendorf. Wo kann ich Deutsch lernen? Wie finde ich eine Wohnung? Antworten auf diese und weitere Fragen soll eine neue Beratungsstelle für Migranten geben.

Die Einrichtung in der Johanna-Stegen-Straße 8 in Steglitz soll das Einleben und die Integration von Migranten fördern. Sie wird vom Diakonischen Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf (DWSTZ) betrieben. „Es gibt einen wachsenden Bedarf für eine solche Einrichtung in Steglitz-Zehlendorf“, sagt DWSTZ-Geschäftsführerin Sabine Hafener. „Wir schließen damit eine Lücke. Denn Steglitz-Zehlendorf war bisher der einzige ohne ein vergleichbares Angebot.“

Ansprechpartnerin in der Beratungsstelle ist die gebürtige Kenianerin Maryline Osogo. Sie hat Soziale Arbeit studiert und eine fünfjährige Berufserfahrung in der Beratung von ausländischen Studierenden an der Humboldt-Universität. Sie spricht neben Deutsch und Englisch noch Suaheli und den kenianischen Dialekt Luo.

Maryline Osogo wird mit den Integrationslotsen und der Sozialen Beratung des DWSTZ eng zusammenarbeiten. „Dadurch können wir den Menschen, die Unterstützung suchen, noch zielgenauer bei der Integration helfen“, erklärt Hafener.

Osogo bestätigt: „Die Beratung wird sich ganz unbürokratisch am jeweiligen Bedarf ausrichten. Egal, ob es um finanzielle Absicherung, um Studium oder Sprache, um Kinderbetreuung oder Freizeitangebote geht: „Wir sind der erste Anlaufpunkt für ein gutes Ankommen im Bezirk“, sagt Osogo.

Um das Angebot bekannter zu machen, will sie sich bei anderen Gremien und Trägern mit Beratungsangeboten vorstellen. Zudem ist ein Flyer in Arbeit, der demnächst im Jobcenter, in der Agentur für Arbeit, in Flüchtlingsheimen und im Integrationsbüro des Bezirks verteilt werden soll.

Das Angebot gehört zum Bundesprogramm „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer“ (MBE) und richtet sich an Migranten ab 27 Jahren. Zugewanderte im Sinne der Förderrichtlinien sind Zuwanderer, die sich dauerhaft in Deutschland aufhalten, Neuzuwanderer und Spätaussiedler. Die Beratung ist vertraulich, kostenfrei und unterliegt der Schweigepflicht. Über das Projekt Integrationslotsen können auch Termine für Arabisch, Persisch, Polnisch, Türkisch und Amharisch, das in Äthiopien gesprochen wird, angeboten werden.

Mehr Informationen gibt es unter https://www.dwstz.de/beratung-migrationsberatung.html. Termine können unter  224 45 96 78 und per E-Mail an migrationsberatung@dwstz.de vereinbart werden. uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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