Steglitz-Zehlendorf bewirbt sich für das Siegel „Fair Trade Town“
Steglitz-Zehlendorf. Zum ersten Mal beteiligt sich der Bezirk an der bundesweiten Fairen Woche. Vom 14. bis 28. September gibt es Aktionen, um für fairen Handel vor Ort zu werben.
Die Auszeichnung „Fair Trade Town“ erhalten Kommunen, die sich in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft um die Förderung des fairen Handels bemühen. Um dieses Siegel bewirbt sich jetzt auch Steglitz-Zehlendorf. Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Pankow sind bereits ausgezeichnet, weitere Berliner Bezirke befinden sich in der Bewerbungsphase.
An der Fairen Woche im Südwesten beteiligt sich unter anderem das Bali-Kino. Das Filmtheater, Teltower Damm 33, zeigt am 14. und 15. September jeweils um 18 und 21 Uhr zwei Filme. In „The true cost“ geht es um die Kleidungsindustrie, die immer billigere Textilien produziert, die Kosten für Mensch und Umwelt aber dramatisch ansteigen lässt. „Zartbitter“ dreht sich um Kakao aus Ghana, der zu exquisiter Schweizer Schokolade wird. Der Film stellt eine Idee vor, wie die verarmten Kakao-Bauern am Profit beteiligt werden können.
Ein Fairtrade-Stand mit Produkten und Informationen wird am 16. und 17.September von 10 bis 18 Uhr auf dem Kartoffelfest der Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, aufgebaut.
Vom 15. bis 28. September hält die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstraße 3, Bücher und DVDs zu den Themen fairer Handel, Globalisierung, Nord-Süd-Gefälle und Nachhaltigkeit bereit.
Faire Produkte wie Kaffee und Schokolade sind vom 25. bis 28. September im Foyer des Rathauses Zehlendorf, Kirchstraße 1-3, zu erwerben.
Die Steuerungsgruppe für den fairen Handel, in der neben Vertretern der Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung auch die evangelische Kirche beteiligt ist, sucht noch Mitstreiter. „Einzelhändler, die faire Produkte anbieten, sind zum Beispiel sehr willkommen“, sagt Petra Margraf von der Steuerungsgruppe. Sie ist unter 902 99 59 55 oder per E-Mail an petra.margraf@ba-sz.berlin.de zu erreichen. Derzeit wird ein Einkaufsführer erstellt, der solche Geschäfte auflisten soll. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.