Jetzt auch Strom-Tankstelle am U-Bahnhof Krumme Lanke
Zehlendorf. Am U-Bahnhof Krumme Lanke gibt es jetzt eine öffentliche Ladesäule für Elektromobilität. In der Argentinischen Allee, vor der Hausnummer 34, können Autos Strom tanken.
Für zwei Fahrzeuge, die ihre Batterien aufladen wollen, ist Platz. „Es ist die südwestlichste Säule in Berlin“, sagt Optiker Christian Zech, Gründer der Krumme Lanke Interessengemeinschaft (KLIG) und selbst Fahrer eines Elektroautos. „Es hat sehr lange gedauert, bis alle bezirklichen Genehmigungen vorlagen, den Antrag hatte ich bereits vor einem Jahr gestellt.“
Zunächst sollte die neue Station direkt am Alfred-Grenander-Platz aufgestellt werden. Dieser befindet sich aber seit Monaten im Umbau und war vorübergehend also nicht gut geeignet. Gemeinsam mit Hakan Soylu von der Ladesäulen-Betreiber-Firma Allego GmbH, dem Bezirk und der KLIG wurde dann der endgültige Standort festgelegt. „Jetzt bin ich froh, dass die Säule auf der anderen Seite des U-Bahnhofs steht, so bietet der Alfred-Grenander-Platz auch nach den Baumaßnahmen mehr Raum für die Passanten“, sagt Zech. Und Autofahrer müssen nicht auf Stellplätze verzichten – immerhin beansprucht die neue Station eine Fläche von rund elf Metern Länge auf der Fahrbahn.
In Steglitz-Zehlendorf gibt es neben der neuen Ladestation am U-Bahnhof Krumme Lanke sechs weitere: am Hindenburgdamm 29 und 65c-d, an der Moltkestraße 51, der Bismackstraße 36, der Schöneberger Straße 4 und der Königin-Luise-Straße 40. Im Berliner Vergleich der Bezirke sind das eher wenige Stationen.
Aufbau und Betrieb der Ladesäulen erfolgten im Rahmen der seit 2015 laufenden berlinweiten Aktion „be emobil“ der Senatsverkehrsverwaltung (www.be-emobil.de). Bis 2016 wurden 359 Ladepunkte an öffentlichen Straßen und Plätzen installiert. Seitdem läuft Phase II: Geschäftsleute und private Interessenten können einen Antrag für eine Ladesäule einreichen. Sie müssen allerdings den Bedarf dafür nachweisen. Neben der Allego GmbH als Betreiber der Ladestationen sind weitere Partner der Senatsverwaltung in das Projekt integriert. Sie liefern die Ladekarten und andere benötigte Software für die Nutzung der Ladestationen. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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