Mauerweg wird aufgewertet
Begonnene Bauarbeiten enden im Sommer 2023 im Schlesischen Busch

Die Bauarbeiten zur Aufwertung des rund 1,1 Kilometer langen Teilstücks des Berliner Mauerwegs am Schlesischen Busch haben begonnen. Die Maßnahme ist Teil des gemeinsamen Projekts von Berlin und Brandenburg zur Ertüchtigung des rund 180 Kilometer langen Wegs.

Mit den Bauarbeiten sollen die noch vorhandenen historischen Relikte im ehemaligen Grenzraum gesichert und für die öffentliche Nutzung dauerhaft und durchgängig erlebbar gemacht werden. Wie die für das Vorhaben zuständige Grün Berlin GmbH mitteilte, erhält der Rundweg entlang der ehemaligen Grenzanlage eine verbesserte Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger.

Geplant ist, den Belag entlang des Flutgrabens und des Landwehrkanals zu erneuern und die Schadstellen zu beseitigen. Drei Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten am Wasser sollen kommen. Zudem wird der Rundweg einheitliche Wegemarkierungen, Schildersysteme und Pläne für eine bessere Orientierung erhalten. Zusätzliche Informationsstelen werden in mehreren Sprachen Auskünfte und Fotomaterial zur deutschen Teilung, der Mauer und den Geschehnissen an den jeweiligen Stationen enthalten. Gestartet sind die Arbeiten auf Höhe der Lohmühle entlang des Landwehrkanals. Voraussichtlich im Sommer 2023 sollen sie im Abschnitt der Grünanlage Schlesischer Busch dann abgeschlossen sein.

Bis Ende 2026 werden insgesamt acht Teilbereiche des Mauerwegs auf einer Strecke von 14 Kilometern umfassend erneuert. Dafür stehen 12,39 Millionen Euro zur Verfügung, finanziert zu 90 Prozent durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und zu zehn Prozent durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. „Wer einmal den Mauerweg entlanggeradelt ist, bekommt einen besonderen Eindruck von einem der wichtigsten Erinnerungsorte der Teilung Berlins“, sagte Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) zum Baustart. Diese geschichtsträchtige Verbindung werde durch Bauarbeiten kontinuierlich aufgewertet, sodass sie für Berliner und Besucher langfristig erhalten bleibe. „Aus dem einstigen Todesstreifen der Berliner Mauer ist ein Lebensraum geworden. Wie selbstverständlich ist es heute kein trennender, sondern ein verbindender Raum. Es ist gut und richtig, den Mauerradweg als Erinnerungsort erlebbar zu machen“, äußerte sich Bürgermeister Oliver Igel (SPD).

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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