Kiezbus soll endlich fahren
Siedlungsgebiete werden bald besser erschlossen sein

Vom S-Bahnhof Blankenburg aus fahren die Kiezbusse künftig in die Blankenburger Siedlungsgebiete. Wann genau es losgeht, steht allerdings noch nciht fest. | Foto: Bernd Wähner
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  • Vom S-Bahnhof Blankenburg aus fahren die Kiezbusse künftig in die Blankenburger Siedlungsgebiete. Wann genau es losgeht, steht allerdings noch nciht fest.
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Nachdem es in den zurückliegenden Jahren schien, als würde das Thema „Kiezbus in Blankenburg“ auf Eis gelegt werden, nimmt sich die CDU/SPD-Koalition dieses Themas jetzt offenbar prioritär an.

In ihrem Koalitionsvertrag hatten die Berliner Regierungsparteien beschlossen, in bislang schlecht mit dem ÖPNV erschlossenen Gebieten Kiezbusse fahren zu lassen. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) arbeitet mit der BVG und den Bezirken inzwischen intensiv an der Realisierung weiterer Kiezbusprojekte. Priorität hat dabei der Kiezbus in Blankenburg, da in diesem Ortsteil besonders viele Einwohner deutlich außerhalb der Erschließungsradien des Nahverkehrsplans wohnen. Sie haben mehr als 500 Meter Fußweg zum nächsten ÖPNV-Angebot, teilweise sogar über zwei Kilometer Entfernung zurückzulegen.

Mit dem Bezirksamt Pankow und der BVG konnten zum Kiezbus Blankenburg inzwischen grundsätzliche Verständigungen erzielt werden. Demnach soll es ein Kiezbusangebot Montag bis Freitag von 6 bis 20 Uhr im 20-Minuten-Takt geben. Als Fahrzeuge sollen City-Kleinbusse des BVG-Subunternehmers Taxi-Innung eingesetzt werden. Die Busse haben elf Sitz- und zwölf Stehplätze. Weiterhin können sie einen Rollstuhl oder einen Kinderwagen befördern.

Die City-Kleinbusse sind deutlich leichter als normale BVG-Busse, nämlich nur 5,5 statt 12 Tonnen. Deshalb nimmt der Bezirk von seiner ursprünglichen 3,5 Tonnenbegrenzung für die Busse Abstand und akzeptiert nun deren übergangsweisen Einsatz auch auf unsanierten Straßen, sofern mittel- und langfristig sukzessive ein Straßenausbau im Bereich der Kiezbus-Linienführung vom Senat finanziert wird.

Haltestellen stehen fest

Nun steht auch fest, wie der Kiezbus in Blankenburg fahren wird, informiert der Wahlkreisabgeordnete Dirk Stettner, der zugleich Vorsitzender der CDU-Faktion im Abgeordnetenhaus ist. Die geplante Buslinie soll im Schmetterlingsprinzip östlich und westlich der Bahntrasse als „Ringlinie im Einrichtungsverkehr“ verlaufen. Für den östlichen Ring sind folgende Haltestellen vorgesehen: Ab S-Bahnhof Blankenburg über Bahnhofstraße, Krugstege, Alt-Blankenburg, Gernroder Straße, Suderoder Straße, Mühlenstraße, Straße 56, Straße 26, Treseburger Straße, Thaler Straße, Sulzer Straße, Triftstraße, Priesterstege und zurück über Krugstege, Bahnhofstraße bis S-Bahnhof Blankenburg. Der westliche Ring führt ab S-Bahnhof Blankenburg über Rudelsburgstraße, Königsteinstraße, Flaischlenstraße, Freischützstraße, Burgwallstraße, Straße 7 und zurück über Rudelsburgstraße bis S-Bahnhof Blankenburg.

Anfangs werden für die Ringbuslinien provisorische barrierefreie Haltestellen errichtet. Der endgültige barrierefreie Haltestellenausbau soll später zusammen mit der grundhaften Straßensanierung erfolgen. Der zunächst provisorische, barrierefreie Haltestellenausbau ist im aktuellen Haushalt durch die Koalition aus CDU und SPD finanziert, berichtet Dirk Stettner. Das Bezirksamt Pankow ist für die betreffende Planung zuständig. Dirk Stettner: „Bei dieser hohen Anzahl an Haltestellen können wir einen großen Wohnbereich in Blankenburg abdecken. Für viele Menschen bedeutet das mehr Mobilität und ein selbstbestimmteres Leben.“ Ein genauer Termin für den Start der Kiezbusse steht allerdings noch nicht fest.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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