Sich informieren und schöne Dinge kaufen
Tag der offenen Tür und Basar im Berufsbildungswerk
Wie viele Rosinen kommen in 296 Stollen? Es sind 55 Kilogramm. Dies und vieles mehr ist am 30. November beim Tag der offenen Tür im Annedore-Leber-Berufsbildungswerk, Paster-Behrens-Straße 88, zu erfahren.
Von 14 bis 18.30 Uhr kann sich jedermann vor Ort einen Eindruck vom Ausbildungsalltag machen. Seit vier Jahrzehnten erlernen hier junge Menschen mit Behinderungen unterschiedliche Berufe. Die Palette reicht von Änderungsschneider bis Zerspanungsmechaniker. Mehr als 100 Absolventen pro Jahr können gut vorbereitet ins Arbeitsleben entlassen werden.
Die Besucher haben Zeit, sich in den Ausbildungsbüros und -werkstätten umzusehen und mit den Azubis ins Gespräch zu kommen. Es gibt viele Informationsstände und Führungen.
Darüber hinaus lädt der Weihnachtsbasar ein. Hier gibt es zahlreiche Dinge, die die Auszubildenden selbst hergestellt haben. Im Angebot sind modische Accessoires, kleine Möbelstücke, kreative Spiele aus Metall und viele kulinarische Köstlichkeiten – darunter auch die besagten 296 Stollen. Schließlich ist auch für ein Bühnenprogramm sowie für Spaß und Spiel für Kinder und Junggebliebene gesorgt.
Übrigens durfte sich der Förderverein „Annedore“ des Berufsbildungswerks gerade über eine hohe Spende freuen. Vor Kurzem hatte die BVG den Berliner Inklusionspreis gewonnen, der mit 10 000 Euro dotiert ist. Dieses Geld haben die Verkehrsbetriebe an „Annedore“ weitergereicht. Dirk Schulte, BVG-Vorstand für Personal und Soziales, sagt: „Schon vor zwei Jahren haben wir eine Kooperationsvereinbarung mit dem Annedore-Leber-Berufsbildungswerk geschlossen und sind seitdem Praxispartner.“ So können die Britzer Lehrlinge einen Teil ihrer Ausbildungszeit bei der BVG absolvieren – in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen und Teilbereichen, zum Beispiel im Verkauf, im Dialogmarketing, in der IT-Elektronik und Mechatronik. Zudem haben die Ausbilder aus beiden Häusern die Möglichkeiten, im Partnerbetrieb zu hospitieren.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.