Voruntersuchungen laufen / Fragebögen verschickt
Milieuschutz an der Germaniapromenade?

Nicht nur im Ortsteil Neukölln, auch in Britz wächst der Druck auf die Mieter. Deshalb prüft das Bezirksamt, ob rund um die Germaniapromenade künftig Milieuschutz gelten soll.

Dafür sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. Grob gesagt, muss nachgewiesen werden, dass es einen Verdrängungsdruck gibt. Der ist gegeben, wenn alteingesessene Bewohner berechtigte Angst haben, sich das Leben im Viertel nicht mehr leisten zu können – weil die Mieten steigen und immer mehr Wohnungen in Eigentum umgewandelt werden.

Mit der Untersuchung ist die Landesweite Planungsgesellschaft (LPG) beauftragt. Sie hat nun rund 3500 Fragebögen verschickt, um die Situation der Menschen rund um die Germaniapromenade besser einschätzen zu können. Gefragt wird beispielsweise, wie lange sie schon in ihrer Wohnung leben, wie hoch die Miete ist und ob ihr Haus oder ihre Wohnung modernisiert worden ist oder werden soll.

Bezirksamt braucht Unterstützung

Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) bittet alle angeschriebenen Personen um Unterstützung. Sie sollten die Bögen ausfüllen und an die LPG zurückschicken. Portokosten entstehen nicht. Persönliche Daten werden anonym erfasst, vertraulich ausgewertet und danach vernichtet.

Wird die Gegend zum Milieuschutzgebiet erklärt, hat das Bezirksamt mehr Möglichkeiten, Luxussanierungen zu untersagen und Umwandlungen zu verhindern. Der Norden des Bezirks steht bereits flächendeckend unter Schutz. Wer Fragen hat, kann sich an die LPG wenden, unter

816 16 03 94 und office@lpgmbh.de. Die Ansprechpartnerin im Bezirksamt ist unter 902 39 21 63 oder svenja.bluethgen@bezirksamt-neukoelln.de zu erreichen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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