Stromgeneratoren für die Ukraine
Hilfstransport in ukrainische Partnerstadt Kyiv-Pechersk auf Reise geschickt
Die fünf verpackten Stromgeneratoren werden per Gabelstapler auf den großen Transporter geladen. Vom Werkhof des Grünflächenamtes geht es anschließend direkt auf die Reise. Rund 15 000 Kilometer müssen bewältigt werden, bis die Sendung an ihrem Bestimmungsort ankommt. Die Fahrt geht nach Kyiv-Pechersk in der Ukraine.
Kyiv-Pechersk ist seit 1991 Partnerbezirk von Charlottenburg-Wilmersdorf. Seit Beginn des Krieges bemüht sich der Bezirk, dort zu helfen, wo Hilfe benötigt wird und Güter zu liefern, die gerade dringend gebraucht werden. „Zuerst haben wir uns auf Medikamente spezialisiert, Ende des vergangenen Jahres haben wir drei Minibusse gespendet“, sagt Gunnar Betz, Europa-Beauftragter des Bezirks. Er koordiniert die Aktion. Die Busse hatte der Partnerbezirk für seinen psychologischen Betreuungsdienst erbeten. Der Gesamtwert lag bei 150.000 Euro. Auch die fünf dieselbetriebenen Stromgeneratoren mit einer Leistung von je 7,5 kVA wurden dem Bedarf entsprechend angeschafft. Der Gesamtwert liegt bei 22.000 Euro.
Bürgermeisterin Kirstin Bauch, die gemeinsam mit Stadtrat Oliver Schruoffeneger (beide Bündnis 90/Die Grünen) die wertvolle Fracht in die Ukraine schickte, freute sich: „Ich bin total zufrieden, dass wir es geschafft haben, der Partnerstadt ganz gezielt Hilfe zu geben“. Als nächstes soll zusätzlich ein noch größerer Stromgenerator mit 60 kVA ausgeliefert werden. Der Wert dieses Gerätes beträgt 12.000 Euro. Auch hierbei handelt es sich um eine Spende des Bezirks-amtes an den Partnerbezirk Kyiv-Pechersk, die im Auftrag der Bundesregierung von der Deutschen Gesellschaft für Internationaler Zusammenarbeit (GIZ) beschafft und dem Bezirk übertragen wurde.
Die GIZ unterstützt deutsche Kommunen dabei, auf Basis individueller Bedarfsabfragen Hilfspakte für ihre ukrainischen Partnergemeinden bereitzustellen. Die Mittel stammen aus dem Programm „Kommunale Direkthilfe für Solidaritätspartnerschaften mit der Ukraine“. Bislang haben sich 30 deutsche Kommunen an dem Programm beteiligt, darunter auch Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt 3,6 Millionen Euro.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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