Schöneberg. Die Zwölf-Apostel-Kirchhöfe, der Südwestkirchhof Stahnsdorf und der Verein Berliner Unterwelten laden am 23. September ein zu einer Spurensuche nach der einst von den Nazis geplanten „Reichshauptstadt Germania“ auf dem Alten St. Matthäus- und dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof sowie auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf. Der Alte St.-Matthäus Kirchhof sollte weichen. Gräber wurden nach Stahnsdorf umgebettet. Wandgräber und ganze Mausoleen in Schöneberg abgebaut, mit der Bahn nach Stahnsdorf transportiert und dort wieder aufgebaut. Auch der Neue Zwölf-Apostel-Kirchhof wurde zur Hälfte geräumt. Die Toten fanden in Stahnsdorf ihre letzte Ruhe. Mit Kriegsbeginn 1939 endete die (Teil-)Aufhebung der Friedhöfe. Bis heute aber sind dort Spuren dieser gigantomanischen Planungen zu sehen. Treffpunkt für die Tagesfahrt mit einem Bus ist um 11 Uhr am Eingang zum Alten St. Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstraße 12-14. Die Teilnahme kostet pro Person 15 Euro; Anmeldung: stahnsdorf.apostel@gmail.com. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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