Emily Grabo berichtete über ihre Japanreise
Nach ihrer Rückkehr hat Emily bei einer Schulveranstaltung über ihre Erlebnisse bei der Veranstaltung in Fernost berichtet.
Sie war dort nicht nur Zaungast, sondern hatte die Aufgabe über die Mammutkonferenz mit rund 1000 Teilnehmern aus 150 Ländern zu berichten. Dafür wurde sie, zusammen mit einem Letten und einer Kanadierin im Rahmen des Projekts "Junge Reporter für die Umwelt" ausgewählt. Vor Ort bekam das Trio außerdem Unterstützung durch japanischen Studenten.
Emiliy war zum Beispiel bei einem sogenannten Round Table Gespräch mit dabei. "Allein 35 Minister trafen sich da. Jeder hatte genau zwei Minuten Redezeit." Das Treffen erinnerte sie an manche Schulstunden.
Auch an mehreren Empfängen nahm sie teil. Klar treffe man da interessante Leute, erzählt die 18-Jährige. "Ich habe sehr viele Visitenkarten gesammelt." Etwa von der Unesco-Direktorin oder vom thailändischen Bildungsminister.
Aber es ging nicht nur um Smalltalk. Die Konferenz beschäftigte sich damit, wie möglichst auf der ganzen Welt eine umfassende Bildung gerade für junge Menschen gewährleistet werden kann. Grundsätzlich wollen das natürlich fast alle der beteiligten Nationen. Aber das umzusetzen ist nicht immer so einfach, wie Emily mitbekommen hat. Und manche guten Vorschläge seien oft von Nichtregierungsorganisationen oder Teilnehmern außerhalb der Regierungsdelegationen gekommen.
Solche und weitere Eindrücke sollte sie in ihren Artikeln verarbeiten. Das habe nach einigen Schwierigkeiten beim ersten Bericht auch ganz gut geklappt. "Wobei es manchmal ziemlich stressig war. Vor allem am letzten Tag, als wir einen Newsletter produzierten." Dort, sowie auf der Internetseite der Unesco können Emilys Texte jetzt nachgelesen werden.
Weniger Zeit blieb ihr, um sich in der Stadt umzusehen. Denn bei der Konferenz war sie vom Morgen bis zum späten Abend gefordert. Immerhin, zu einem Spaziergang durch Nagoya hat es ebenso gereicht, wie zu einem typisch japanischen Abendessen. Und dass in ihrem Gastland andere Raummaße gelten, war eine weitere Erfahrung. "Mein Hotelzimmer war zwar ganz nett. Aber ziemlich klein."
Es sei ein wahnsinniges Erlebnis gewesen, Teil einer solch riesigen Veranstaltung in einem fernen Land gewesen zu sein, sagt Emily. Wer bekomme diese Chance schon in ihrem Alter.
Ihre Mitschüler ermunterte sie, ähnliche Möglichkeiten auf jeden Fall wahrzunehmen. "Ihr könnt nur gewinnen." So wie das Alwine Henning (15) und Karoline Prengel (16) bereits gemacht haben. Sie absolvieren, ebenso wie Emily den Projektkurs "Umwelt baut Brücken" am Dathe-Gymnasium und bewarben sich erfolgreich für einen internationalen Workshop, der vom 30. Oktober bis 3. November in Cascais in Portugal stattfand.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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