Geld aus dem FriXfonds: 25 000 Euro für Kunstprojekte

Diskussion über privates Kunstsponsoring vor einem Jahr am Boxhagener Platz. Inzwischen entstand daraus der FriXfonds. | Foto: Thomas Frey
  • Diskussion über privates Kunstsponsoring vor einem Jahr am Boxhagener Platz. Inzwischen entstand daraus der FriXfonds.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Es gibt einen neuen Geldtopf, aus dem Künstler, Vereine und Initiativen unterstützt werden können. Er heißt FriXfonds, und es handelt sich dabei um eine spezielle Art der Förderung.

Denn die Mittel werden von privaten Unternehmen gespendet. Sie hätten aber keinen Einfluss, wie ihr Sponsoring verwendet wird, wird versichert.

Zur Verfügung stehen 25 000 Euro. Die Summe soll "künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum zugute kommen", heißt es im Ausschreibungstext. Diese müssen einen Bezug zur Stadtentwicklung haben. Gewünscht wird eine Auseinandersetzung mit der Entwicklung und den Veränderungen in Friedrichshain-Kreuzberg. Die zentrale Idee sei, "dass diejenigen, die im und am Kiez verdienen", dazu einen finanziellen Beitrag leisten.

Ausgangspunkt für den FriXfonds war genau so ein Angebot aus der privaten Wirtschaft. Vor einem Jahr offerierten die Bauwert AG und die Ziegert Bank- und Immobilienberatung eine großzügige Spende, die Rede war damals von 35 000 Euro, zur Unterstützung kultureller Projekte im Bezirk. Die Angesprochenen sahen darin auf der einen Seite einen warmen Regen für viele anonsten kaum geförderte Vertreter der Kulturszene. Auf der anderen Seite gab es aber auch Argwohn. Kann diese Gabe angenommen werden, ohne dadurch in Abhängigkeit zu geraten? Diese Frage wurde unter anderem während einer Kunstinstallation diskutiert, die im Juni 2017 am Boxhagener Platz stattfand. Sie scheint inzwischen mit Ja beantwortet worden zu sein.

Schon zuvor hatte sich ein Aktivitätennetzwerk für den öffentlichen Raum, abgekürzt ANföR gegründet. Es hat jetzt zusammen mit dem Bezirk den FriXfonds entwickelt. Die ersten vier Buchstaben stehen für Friedrichshain-Kreuzberg.

Bewerbungen für Geld aus diesem Topf können bis 15. Juni eingereicht werden. Alle Informationen zur Ausschreibung finden sich unter www.anfoer.de/ausschreibung-frixfonds. Über die Auswahl entscheidet eine unabhängige Jury.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 135× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 921× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.977× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.