Friedrichshainer Senioren suchen nach neuem Treffpunkt

Am Platz der Vereinten Nationen sollte ein neues Stadtteil- und Seniorenzentrum entstehen. Daraus wurde nichts. | Foto: Frey
  • Am Platz der Vereinten Nationen sollte ein neues Stadtteil- und Seniorenzentrum entstehen. Daraus wurde nichts.
  • Foto: Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Friedrichshain. Im nordwestlichen Friedrichshain gibt es den größten Anteil von Senioren an der Gesamtbevölkerung. Aber ausgerechnet dort existiert derzeit keine feste Begegnungsstätte.

Einen Zustand, den die Betroffenen immer wieder beklagen. Zuletzt Ende November bei einer Veranstaltung im Nachbarschaftszentrum Menschenkinder in der Fürstenwalder Straße.

Ein Ergebnis des Treffens: Die Senioren werden ihre Anliegen künftig noch stärker selbst in die Hand nehmen. Und sie finden dabei Unterstützung auch bei anderen Einrichtungen.

Schon jetzt bekommen sie Räume für ihre Gruppen in Jugendclubs wie der Feuerwache oder dem Koca zur Verfügung gestellt. Gleiches gilt für das Begegnungszentrum Integral oder bei Menschenkinder. Dort finden Sport- und Tanzveranstaltungen, Gesprächs- und Lerngruppen statt. Eine Zusammenarbeit, die noch ausgeweitet werden soll. Gerade in der Generation 60 plus gibt es viele Anhänger für altersübergreifende Angebote.

Aber auch den Bezirk wollen sie nicht aus seiner Verantwortung entlassen. Der müsse endlich für einen neuen Treffpunkt in dieser Gegend sorgen. Beklagt wurde einmal mehr das Aus für den Standort in der Palisadenstraße, der im Herbst 2013 geschlossen wurde. Die Mietforderungen des Eigentümers seien zu hoch gewesen, begründete Sozialstadtrat Knut Mildner-Spindler (Linke) die Aufgabe dieser Immobilie. Manche Betroffenen haben daran Zweifel und vermuteten eher, es sei nicht lange und konkret genug verhandelt worden.

Parallel dazu hatte sich im vergangenen Jahr die Idee eines zentralen Stadtteil- und Seniorenzentrums am Platz der Vereinten Nationen zerschlagen. Eine Mehrheit in der BVV kippte dieses Projekt vor allem deshalb, weil es unwägbare finanzielle Risiken sah. Es war aber auch bei den Senioren selbst nicht unumstritten.

Versprochen hatte der Stadtrat daraufhin eine intensive Suche nach einem geeigneten Ersatzobjekt in diesem Quartier. Räume in bezirkseigenen Gebäuden sollten ebenso auf ihre mögliche Tauglichkeit als Seniorentreff geprüft werden, wie Um- und Neubauten. Ein Ergebnis steht aber bisher noch aus.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 756× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 922× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.852× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.