Langer Stillstand am Gut: Gesobau kündigt Modernisierung an

Das Haus Alt-Hellersdorf 12 gehört zu den ehemaligen Häusern für Gutsmitarbeitern. Die Gesobau will diese ab kommendem Jahr modernisieren. | Foto: hari
  • Das Haus Alt-Hellersdorf 12 gehört zu den ehemaligen Häusern für Gutsmitarbeitern. Die Gesobau will diese ab kommendem Jahr modernisieren.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Die Gesobau will das Gut Hellersdorf übernehmen und als Gewerbestandort entwickeln. Auch die Häuser, in denen ehemals Gutsmitarbeiter untergebracht waren, sollen modernisiert werden.

Die Häuser an der Zufahrt zum Gut, an der Alten Hellersdorfer Straße und der Straße Alt-Hellersdorf, sind äußerlich in einem beklagenswerten Zustand. Bei ihnen scheint die Zeit stehen geblieben. Grau in grau widerspiegeln sie immer noch die Untergangsstimmung gegen Ende der DDR. Viele der Wohnungen sind seit Langem nicht mehr belegt. In den beiden Häusern Alt-Hellersdorf 8 und 12 beispielsweise sind von den ehemals acht Mietparteien nur noch zwei übrig geblieben. Sechs Wohnungen stehen leer und werden auch in diesem Winter nicht beheizt.

Die übrig gebliebenen Mieter sind mit der Situation sehr unzufrieden. Es wurde während der zurückliegenden Jahre zwar einiges angefangen, aber nichts richtig beendet. Beispielsweise wurden die alten Dachrinnen entfernt, die neue Regenentwässerung funktioniere aber nicht. Die von der Gesobau verlegte Drainage ist nicht fertig verlegt und immer wieder sammelt sich das Wasser um die Häuser und drückt in die Keller.

„Wir haben einen regen Schriftverkehr mit der Gesobau, aber bisher tat sich einfach nichts“, sagt Peter Schimansky, Mieter in Alt-Hellersdorf 12. Er wohnt seit rund 20 Jahren mit seiner Frau in dem Haus. Ein Hauptproblem sei der Leerstand in den umliegenden Wohnungen. „Wenn dort nicht geheizt wird, dann entwickelt sich Schimmel und der kommt auch in unsere Wohnung“, kritisiert er. „Wir wollen die Häuser modernisieren und deshalb wurden leer stehende Wohnungen nicht mehr vermietet“, erklärt Gesobau-Sprecherin Birte Jessen auf Anfrage der Berliner Woche.

Umfangreiche Baumaßnahmen seien bereits mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Die Sanierung aller Häuser der Gesobau im ehemaligen Gutskern soll in den Jahren 2017 und 2018 erfolgen.

Wenige Tage nach der Anfrage der Berliner Woche wurden die Wohnungen neu vermessen und die Mieter über die anstehenden Modernisierungen im Groben informiert. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 789× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 793× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 484× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 967× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.871× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.