Initiative will nachbarschaftliches Miteinander fördern

Das mobile Café von Barbara Jungnickel besteht aus Klappstühlen, einem Tischchen und einem Handwagen. | Foto: hari
  • Das mobile Café von Barbara Jungnickel besteht aus Klappstühlen, einem Tischchen und einem Handwagen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Mit einem "Café auf Rädern" will eine Initiative das Nachbarschaftsleben in dem Gebiet östlich der U-Bahn bis zum Schleipfuhl fördern.

"Möchten Sie einen Kaffee mit mir trinken?" Diesen Satz haben seit September viele Passanten an den U-Bahnhöfen Neue Grottkauer Straße oder Cottbusser Platz, im Boulevard Kastanienallee oder an anderen Plätzen im Kiez gehört haben. In Erinnerung ist ihnen vielleicht noch die schlanke Frau mit ihrem mit rotem Stoff bezogenem Handwagen, der die Aufschrift "Café auf Rädern" trägt.

"Wir wollen, dass die Menschen miteinander ins Gespräch kommen, dass sie ein neues Gefühl für Nachbarschaftlichkeit entwickeln", erklärt Barbara Jungnickel. Die 51-Jährige gehört einer im vergangenen Jahr gegründeten Nachbarschaftsinitiative in Hellersdorf an. Das mobile Café ist eine Idee der Initiative.

"Viele Menschen im Kiez vermissen das Miteinander, die Offenheit fürs Gemeinsame", erläutert Jungnickel. Sie ist Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde Hellersdorf. Die gelernte Krankenschwerster absolviert gegenwärtig eine Ausbildung zur Gemeindepädagogin.

Nicht alle Mitglieder der Initiative gehören der Kirchengemeinde an. Die meisten sind berufliche stark eingespannt. Jungnickel hat neben ihrer Ausbildung bei der Kirchengemeinde Zeit, um die Idee umzusetzen.

"Eigentlich bin ich kein Mensch, der sich in den Vordergrund drängt, Aufmerksamkeit haben will", sagt sie. Aber sie könne gut zuhören und freundlich auf Menschen eingehen. Trotzdem habe sie anfangs Bedenken gehabt, wie die Menschen auf ihr Angebot reagieren.

Diese Bedenken sind inzwischen zerstreut. "Die meisten Passanten reagieren außerordentlich freundlich auf das Angebot", erzählt Jungnickel. Allerdings hätten es viele allzu eilig und keine Zeit. Aber auch von diesen Passanten ernte sie nach kurzer Erklärung in der Regel Zustimmung.

Jungnickel ist seit September zweimal die Woche mit ihrem Wagen im Kiez unterwegs. Am jeweiligen Halteort hält sie sich zwischen zwei und drei Stunden auf. In dieser Zeit fanden sich bisher regelmäßig vier bis fünf Gesprächspartner, die auf einen kostenlosen Kaffee zu einem Plausch blieben.

Die Nachbarschaftsinitiative sucht Freiwillige, die Barbara Jungnickel unterstützen. Kontakt: 0176/25 50 98 00 oder cafe-auf-raedern@gmx.de.
Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 792× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 795× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 488× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 969× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.877× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.