Jugendclub U5 verdreifacht Besucherzahlen
Der Umzug wurde im April 2014 nötig, weil die Räume im Auerbacher Ring renoviert werden. Das U 5 zog in leer stehende Gewerberäume in der Schneeberger Straße 1. Ein Glücksfall, wie sich herausstellte.
Durch die neue, zentralere Lage hat die Jugendfreizeiteinrichtung viel mehr Besucher. Ihre Zahl erhöhte sich von 20 auf 60 Kinder und Jugendliche täglich.
"Wir sind jetzt einfach präsenter im Kiez", sagt Peggy Köbbel, Leiterin des U5. Viele Kinder und Jugendliche als auch Eltern aus dem Stadtteil wussten nicht, dass der Sitz der Einrichtung im Auerbacher Ring ist. Die Schneeberger Straße liegt nicht weit von der Carola-Neher-Straße entfernt, wo im Sommer 2013 im ehemaligen Max-Reinhardt-Gymnasium das Asylbewerberheim eingerichtet wurde. Schnell fanden auch Flüchtlingskinder den Weg in die Schneeberger Straße. "Unser Angebot wurde unter den Flüchtlingen im Heim publik gemacht, vieles lief aber von allein über die Kontakte der Kinder und Jugendlichen auf den Straßen und Plätzen im Kiez", erzählt Köbbel.
Wenn im April die alten Räume modernisiert sind, wird das U5 wieder in den Auerbacher Ring umziehen. Die Mitarbeiter des U 5 hoffen, dass die vielen neuen Besucher die Einrichtung auch am alten Standort besuchen.
"Von vielen Eltern haben wir gehört, dass ein Treffpunkt für Erwachsene im Kiez fehlt", sagt die Leiterin des U5. Deshalb gibt es beim Eastend, dem Träger der Einrichtung, den Plan, in der Schneeberger Straße einen Kieztreff einzurichten.
Der Vermieter, die Deutsche Wohnen AG, zeigt sich aufgeschlossen. "Wir unterstützen die Arbeit des U 5 sehr gerne und wissen den positiven Einfluss der Einrichtung auf das Quartier zu schätzen", erklärt Julian Pinnig, Pressesprecher des Unternehmens. Eine Verlängerung des Mietvertrages sei möglich, inklusive des Mietnachlasses für den gemeinnützigen Träger.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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