Fällarbeiten auf Hundeauslaufplatz und in Grünanlage
Grünflächenamt ließ an der Riesaer Straße großflächig Gehölze roden

Nicht nur auf dem Hundeauslaufplatz, sondern auch in der Grünfläche südlich der Riesaer Straße, Ecke Hönower Straße in Richtung Roßweiner Ring ließ das Grünflächenamt Büsche und Gehölze entfernen. | Foto: Lars Zabel
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  • Nicht nur auf dem Hundeauslaufplatz, sondern auch in der Grünfläche südlich der Riesaer Straße, Ecke Hönower Straße in Richtung Roßweiner Ring ließ das Grünflächenamt Büsche und Gehölze entfernen.
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Am Ende der Riesaer Straße an der Ecke zur Hönower Straße wurden in den vergangenen Wochen Büsche, Sträucher und Bäume entfernt. Die Rodung hat unter anderem mit der Erweiterung des neuen Hundesauslaufplatzes des Vereins Helle Hunde zu tun.

Berliner-Woche-Leser Lars Zabel empörte sich über diesen „Radikalschnitt“ und kritisierte eine solche Maßnahme in Zeiten des Klimawandels. Dort, wo jetzt nur noch einzelne Stümpfe aus dem Boden ragen, ergebe sich für ihn ein Bild der Verwüstung. Nicht nur Lebensraum für Tiere sei zerstört worden. Auch vom Erholungswert für die Anwohner sei nicht mehr viel übrig. „Eine geschützte Grünanlage hätte etwas mehr Sorgfalt und Sachverstand verdient“, meint Lars Zabel.

Auf Nachfrage der Berliner Woche erklärte die zuständige Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU), dass es sich bei der Rodung einerseits um bruchgefährdete und nicht standsichere Bäume im ehemaligen Windschutzstreifen gehandelt habe. Nach wiederholten Begutachtungen über mehrere Jahre und aus Gründen der Gefahrenabwehr habe das Grünflächenamt im Januar die Gehölze zur Fällung freigegeben. „Mittelfristig“ seien aber Neupflanzungen vorgesehen, teilte sie mit.

Hinter der HEM-Tankstelle an der Riesaer Straße wurden dagegen Gehölze auf dem bisher noch ungenutzten Teil des Hundeauslaufplatzes des Vereins Helle Hunde entfernt. Auf der rund 4000 Quadratmeter großen Fläche hätten sich der Stadträtin zufolge überwiegend standortfremde, nicht heimische Gehölze, sogenannte Neophyten, angesiedelt. Dazu zählte beispielsweise der Eschenblättrige Ahorn, der eigentlich in Nordamerika heimisch ist. Außerdem wurden bruchgefährdete Pappeln gefällt und wurde jahrzehntelang gewachsener Wildwuchs beseitigt. Die Maßnahmen waren laut der Stadträtin mit dem Sachgebiet Artenschutz des Umwelt- und Naturschutzamts abgestimmt. „Der Boden am Standort ist schuttdurchsetzt und von illegalen Müllablagerungen auf den Flächen gezeichnet und wird noch beräumt“, teilte Nadja Zivkovic mit. Anschließend werde die Fläche „bodentechnisch bearbeitet“ und mit einer Einfriedung an den Verein Helle Hunde übergeben.

Nicht nur auf dem Hundeauslaufplatz, sondern auch in der Grünfläche südlich der Riesaer Straße, Ecke Hönower Straße in Richtung Roßweiner Ring ließ das Grünflächenamt Büsche und Gehölze entfernen. | Foto: Lars Zabel
Entlang des kleinen Wegs durch die Grünfläche am Ende der Riesaer Straße wurden zahlreiche Büsche und Gehölze gerodet. | Foto: Lars Zabel
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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