Die Stadt und Land produziert immer mehr Strom
Hellersdorf. Die Stadt und Land Wohnbauten Gesellschaft mbH treibt die Produktion von hauseigenem Strom auf den Dächern ihrer Häuser voran. Mit Photovoltaikanlagen bietet sie ihren Mietern preiswerten Hausstrom an.
Die jüngste in Betrieb genommene Anlage der Wohnungsbaugesellschaft steht auf dem Dach des Mehrfamilienhauses in der Riesaer Straße 108 an der Ecke Geithainer Straße. Die Mieter der Stadt und Land können mithife der intallierten Solarzellenfelder mit kostengünstigem, hauseigenem Strom versorgt werden.
Solche Photovoltaikanlagen wurden auch auf den Dächern in der Döbelner, Geithainer, Leisniger, Mittweidaer, Riesaer und Waldheimer Straße sowie dem Roßweiner Ring installiert. Es sind insgesamt 2650 Quadratmeter Solarzellen mit einer Leistung von 330 Kilowatt bei Spitzenzeiten der Sonneneinstrahlung. Die Fläche entspricht der Größe von zehn Tennisplätzen. Mit der Energie können 560 Haushalte versorgt werden.
In der zweiten Hälfte dieses Jahres will die Stadt und Land die Fläche der Solarzellen auf 4500 Quadratmeter erhöhen. Auch die Zahl der Wohnungen, die dann mit Eletroenergie vom eigenen Hausdach versorgt werden können, steigt auf 1000. Das bedeutet, rund 2000 Personen bekommen die Möglichkeit, sich mit umweltfreundlichem und kostengünstigem Strom zu versorgen.
In Hellersdorf hat sich die Stadt und Land mit den Berliner Stadtwerken zusammengetan. Das landeseigene Wohnungsunternehmen vermietet die Dachflächen und das landeseigene Energieunternehmen errichtet die Anlagen, produziert den Strom und verkauft ihn an die Mieter. „Wir werden um einen bis drei Cent unter den Marktpreisen liegen“, sagt Andreas Irmer, Geschäftsführer der Berliner Stadtwerke GmbH. Allerdings reicht die gewonnene Sonnenenergie nicht nicht den Bedarf an Strom komplett zu decken. Daher wird Energie aus dem Stromnetz hinzugeführt. Die Stadt und Land hat jahrelange Erfahrung mit der Installation von Solaranlagen auf ihren Dächern. Die ersten Solarzellenfelder wurden 2008 auf drei Hochhäusern im Gebiet Schleipfuhl errichtet. 2014 folgten weitere Häuser im sogenannten Gelben Viertel in Hellersdorf.
„Jeder dritte Mieter schließt einen Vertrag über die Lieferung von Hausstrom ab“, sagt Ingo Malter, Geschäftsführer der Stadt und Land. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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