Mieter klagen über Gleichgültigkeit bei der Deutsche Wohnen

Brigitte Krüger traut sich nur noch zum Müllplatz vor dem Haus in der Heidenauer Straße, wenn er einigermaßen beräumt ist. | Foto: hari
2Bilder
  • Brigitte Krüger traut sich nur noch zum Müllplatz vor dem Haus in der Heidenauer Straße, wenn er einigermaßen beräumt ist.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Immer wieder ärgern sich Mieter über unhaltbare Zustände auf ihren Müllstandsflächen. Dabei fällt häufig der Name der Wohnungsgesellschaft Deutsche Wohnen (DW).

Brigitte Krüger ist Mieterin der Deutsche Wohnen AG. Sie wohnt seit 1995 an der Heidenauer Straße. Der Eigentümer der Häuser wechselte mehrfach. „Seitdem die Deutsche Wohnen die Häuser 2015 übernahm, geht es immer schneller bergab“, sagt sie.

Exemplarisch sind für sie die Zustände an der Müllstandsfläche zwischen den beiden Häusern Heidenauer Straße 7 und 9. „Die Müllsäcke liegen neben den vollen Tonnen gestapelt, die Säcke sind aufgerissen und der Müll liegt lose herum“, erzählt sie. Die Folge ist, dass Ratten und anderes Ungeziefer angezogen werden.

Wer das Chaos anrichtet, ob Hausbewohner oder Fremde, weiß die Mieterin nicht. „Die Müllstandsfläche ist jedem zugänglich, weil der Schließmechanismus falsch angebracht ist“, erläutert Krüger. Es bedürfe nur eines leichten Hebeldrucks, um ihn zu öffnen. Auch hierüber habe sie die Deutsche Wohnen mehrfach informiert. Die Verwaltung der Deutsche Wohnen AG reagiere aber nicht auf die Probleme. Von der zuständigen Mitarbeiterin habe sie keine Durchwahlnummer, Anrufe bei der Zentrale führten nicht weiter. Auf E-Mails wurde nicht geantwortet.

Andere Mieter bestätigen die Eindrücke. „Da tanzen die Raten Samba“, sagt Gerhard Lange. Er wohnt seit 1989 in dem Haus Heidenauer Straße 7. „Vom Vermieter etwas zu erwarten, haben sich die meisten Mieter abgewöhnt“, erklärt er.

Eine Nachfrage der Berliner Woche bei der Deutsche Wohnen AG konnte keine Klärung herbeiführen. „Es gibt eine uns bekannte Beschwerde aus dem vergangenen Winter“, sagt Mira Schnittger, Pressesprecherin der Deutsche Wohnen. Der Beschwerde sei nachgegangen und der Mangel beseitigt worden. „Unsere Müllstandsflächen werden regelmäßig überprüft und – falls notwendig – beräumt“, sagt die Pressesprecherin. In der Heidenauer Straße 7 habe die DW eine Firma beauftragt. Sie überprüfe viermal pro Woche die Müllstandsflächen. hari

Brigitte Krüger traut sich nur noch zum Müllplatz vor dem Haus in der Heidenauer Straße, wenn er einigermaßen beräumt ist. | Foto: hari
Brigitte Krüger fotografierte selbst das Chaos auf der Müllstandfläche vor ihrem Haus und schickte Fotos an die Verwaltung der Deutsche Wohnen AG. | Foto: Krüger
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 587× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.