Wohnungsbau in der Warteschleife:
Spree-Center stoppt Pläne und schaltet Gericht ein

Das alte Handelsgebäude am Spree-Center soll abgerissen und stattdessen Wohnhäuser gebaut werden. | Foto: hari
  • Das alte Handelsgebäude am Spree-Center soll abgerissen und stattdessen Wohnhäuser gebaut werden.
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Der Abriss des Gewerbegebäudes in der Ludwigsluster Straße 100 zwischen der Schwimmhalle Kaulsdorf und dem Spree Center ist erst einmal gestoppt. Die Eigentümer des Einkaufszentrums lehnen die Bebauungspläne ab.

Im März 2017 erteilte das Bezirksamt die Baugenehmigung für zwei Wohnhäuser, einen Elfgeschlosser und einen Siebengeschosser an dieser Stelle. Die letzten Mieter haben das Gewerbegebäude bereits verlassen. Hier sollen insgesamt 124 Wohnungen entstehen, zuzüglich einer Tiefgarage mit Stellplätzen für die künftigen Mieter.

Doch noch vor Baubeginn legte der Eigentümer des Spree-Centers gegen die Erteilung des Bauvorbescheides Widerspruch ein. Er befürchtet Klagen künftiger Mieter gegen den Lärm durch den Lieferverkehr für die Handelseinrichtung und wegen der lauten Lüfter auf dem Dach und an den Seiten des Gebäudes.

Der Widerspruch wurde zwar vom Bezirksamt zurückgewiesen und im Juli vergangenen Jahres die Baugenehmigung erteilt. Dagegen erwirkten die Eigentümer des Spree Centers im November einen vorläufigen Rechtsschutz beim Berliner Verwaltungsgericht.

Seit Dezember 2017 fanden Beratungen mit den Bauherrenvertretern, den Fachbereichen Stadtplanung, Umweltschutz und Bauaufsicht, Wohnungsaufsicht und Denkmalschutz statt. „Aus immissionsschutzrechtlichen und städtebaulichen Gründen konnte bisher noch keiner der neu vorgelegten Planungen zugestimmt werde“, erklärt Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) auf eine Schriftliche Anfrage von Alexander J. Herrmann, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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