Das Runde ins Eckige kicken
Bolzplatz Imchenallee ist nach Sanierung wieder bespielbar

Fußball-Laune auf dem Bolzplatz im Stresowpark: Ismail Öner übernimmt die Patenschaft – hier mit Urkunde und Frank Bewig (Mitte).  | Foto: Simone Maier
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  • Fußball-Laune auf dem Bolzplatz im Stresowpark: Ismail Öner übernimmt die Patenschaft – hier mit Urkunde und Frank Bewig (Mitte).
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Auf dem Boltzplatz Imchenallee kann wieder gekickt werden. Der Bezirk hat den Platz für 75.000 Euro sanieren lassen.

Er war bereits in die Jahre gekommen, der Bolzplatz zwischen Imchenallee und Sibeliusweg. Schön gelegen ist er am Wannsee, doch die Zeit hatte an ihm ihre Spuren hinterlassen. Abgewetzter Belag, verwitterte Fußballtore, Dellen im Boden, Pfützen bei Regen. Als Bolzplatz war er kaum noch zu erkennen, weshalb die Baufirma beim ersten Mal auch prompt an ihm vorbei fuhr.

Wegen der Unfallgefahr hatte der Bezirk den Bolzplatz eigentlich zügig sanieren wollen. Doch mit eigenen Haushaltsmitteln war das Projekt nicht zu stemmen. Weshalb Baustadtrat Frank Bewig (CDU) öfter beim Land Berlin anklopfen und für das Sanierungsprojekt werben musste. „Schließlich wurden uns die Mittel dann aber genehmigt“, berichtete der Stadtrat bei der Eröffnung des Bolzplatzes am 11. Juni. 75.000 Euro ließ das Land am Ende aus seinem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) für die neue Sport-Komfortzone am Wannsee springen. Und damit hat der Bezirk einiges machen lassen. Ein trittfester Kunstoffbelag ziert jetzt den Platz. Dazu gab's zwei robuste Fußballtore und neue Ballfangzäune. Die Sportanlage ist zudem multifunktional nutzbar. Haben die Jugendlichen keine Lust zu kicken, können sie Basketball oder Tischtennis spielen. Wer dem sportlichen Treiben nur zuschauen will, kann auf einer Bank Platz nehmen.

Und damit der Bolzplatz auch sauber und bespielbar bleibt, will sich die Jugend- und Familienberatungsstelle Kladow, unterstützt vom Verein Chance, für den sanierten Bolzplatz engagieren und hat deshalb die Patenschaft übernommen. Aber nicht nur das. „Wir werden jetzt mit den Kindern und Jugendlichen öfter vorbeikommen und auf dem Bolzplatz spielen oder mit unseren Senioren hier picknicken“, sagte Marina Röstel, die von Frank Bewig die Patenschaftsurkunde überreicht bekam.

Bereits 50 Patenschaften im Bezirk

Mit der Beratungsstelle hat das Bezirksprojekt „Raum für Kinderträume“ mittlerweile den 50. Paten für einen öffentlichen Spiel- oder Bolzplatz in Spandau gewinnen können. Nur zwei Tage zuvor hatte Ismail Öner vom Verein "Mitternachtssport" die Patenschaft für den Bolzplatz im Stresowpark übernommen. Patenschaft heißt, öfter mal vorbeizuschauen, ob Müll, Flaschen oder Glasscherben herumliegen, Graffiti-Sprayer unterwegs waren, eine Sitzbank oder ein Spielgerät kaputt ist. „Seit wir unsere Paten haben, sind der Vandalismus und die Verschmutzung spürbar zurückgegangen“, konnte Projektleiterin Simone Maier positiv festhalten.

Und welche Plätze stehen als nächste auf der Sanierungsliste? Das sind die Spielplätze an der Spandauer Straße, am Päwesiner Weg und die Wasserspielplätze am Jugendweg und Magistratsweg. Die werden nach den Sommerferien auf Vordermann gebracht, informierte Simone Maier.

Wer dort Pate werden will oder Fragen hat, meldet sich per E-Mail bei  simone.maier@ba-spandau.berlin.de oder ruft an unter 902 79 23 63. Das Projekt „Raum für Kinderträume“ gibt es seit zwölf Jahren im Bezirk. Berlinweit ist es immer noch einmalig.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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