Viele Knöllchen im April
Treptow-Köpenick. Im April wurden viele gedanken- und rücksichtslose Autofahrer zur Kasse gebeten. Das bezirkliche Ordnungsamt musste allein 5800 Verkehrsordnungswidrigkeiten ahnden.
In rund 160 Fällen mussten Fahrzeuge sofort abgeschleppt werden, weil sie Rettungswege, Behindertenparkplätze oder Baustellenzufahrten blockierten oder Müllentsorgungsfahrzeugen im Weg standen. Wie wichtig es ist, dass Rettungswege frei bleiben, hatte das Ordnungsamt gemeinsam mit Polizei und Berliner Feuerwehr Ende April demonstriert. Mehrfach blieb eine Drehleiter der Feuerwache Treptow in engen Wohngebietsstraßen in Johannisthal und Baumschulenweg stecken, weil Pkw regelwidrig abgestellt waren (Berliner Woche berichtete). Das Ordnungsamt weist noch einmal darauf hin, dass das Parken auf beiden Seiten einer engen Straße nur gestattet ist, wenn mindestens 3,05 Meter für die Durchfahrt von Rettungs- und Versorgungsfahrzeugen frei bleiben. Außerdem darf im Fünf-Meter-Bereich von Kreuzungen und Einmündungen nicht geparkt werden.
Zu den Schwerpunkten im April gehörte auch die Kontrolle von Radfahrern. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde das Radeln auf Gehwegen an der Kreuzung Bahnhofstraße/Lindenstraße, rund um das Rathaus Köpenick und in der Wilhelminenhofstraße geahndet. Innerhalb weniger Stunden stellten die Kontrolleure hier 60 Verstöße fest.
Keine Verstöße gab es bei Schwerpunktkontrollen der Lebensmittelkontrolleure, die ebenfalls zum Ordnungsamt gehören. Von den 52 Schulen im Bezirk wurden zehn überprüft. Dabei wurde nicht nur die Sauberkeit der Ausgabestellen geprüft, sondern auch Essenproben entnommen und zur Untersuchung ins Landeslabor gebracht. In diesem Bereich gab es keine Beanstandungen.
Im Mai nimmt das Ordnungsamt verstärkt die unberechtigte Nutzung von Behindertenparkplätzen ins Visier. Bei Verstößen wird dann sofort abgeschleppt. Außerdem werden die Streifen an den Wochenenden bei schönem Wetter im Treptower Park unterwegs sein. Dort werden sie Verstöße gegen das vor vier Jahren vom Bezirk eingeführte Grillverbot konsequent ahnden. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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