Bund unterstützt Denkmalschutz
Treptow-Köpenick. Aus dem Denkmalschutzprogramm des Bundes werden jetzt Mittel für Sanierungsarbeiten zur Verfügung gestellt. Sie sind für die Alexander-von-Humboldt-Schule in der Köpenicker Oberspreestraße und den Schul- und Kirchenkomplex an der Baumschulenstraße in Baumschulenweg vorgesehen.
Insgesamt 20 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags deutschlandweit für das Denkmalschutzsonderprogramm 2016 freigegeben. Zunächst werden 400 000 Euro für die Fassadenwiederherstellung der Alexander-von-Humboldt-Schule bereitgestellt. Für das kommende Jahr sind noch einmal 350 000 Euro avisiert. Damit das Geld eingesetzt werden kann, muss sich der Bezirk mit 400 000 Euro an der Kofinanzierung beteiligen. Mit dem Geld soll die vor 40 Jahren abgerissene Fassade aus gelben Tontafeln wieder hergestellt werden. Damit wird das 1929 als Dorotheen-Lyzeum nach Planen von Max Taut errichtete Schulgebäude wieder sein ursprüngliches Aussehen erhalten.
Noch mehr Geld fließt in den Komplex Volkshochschule und Kirche Zum Vaterhaus an der Baumschulenstraße. Hier stellt der Haushaltsausschuss 2,6 Millionen Euro bereit. Damit sollen die Fassade denkmalgerecht saniert, das Schulgebäude energetisch saniert und der Dachstuhl ausgebaut werden. Auch hier müssen Land Berlin und der Bezirk noch einmal die gleiche Summe auf den Tisch legen.
Der Treptow-Köpenicker Bundestagsabgeordnete Matthias Schmidt (SPD) hatte sich für die Finanzierung beider Projekte eingesetzt. „Zwei bauhistorische Hingucker im Bezirk erhalten endlich die erforderlichen Finanzmittel, um denkmalgerecht, energetisch und barrierearm saniert und ausgebaut zu werden. Beide Bauten gehören zur Identität unseres Bezirks“, sagt er.
„Wir sind dem Bundestagsabgeordneten Schmidt für seinen Einsatz außerordentlich dankbar. Nachdem die Sanierung des Strandbads Rahnsdorf vom Bund bereits mit vier Millionen Euro gefördert wird, war das eine weitere gute Nachricht“, so Bürgermeister Oliver Igel (SPD). Die Alexander-von-Humboldt-Schule will einen Teil der Sanierungskosten über Spenden einwerben. Dazu werden seit einigen Monaten symbolisch für 25 Euro Patenschaften für Tontafeln verkauft. Mehr dazu: http://koepenickerbruecken.de. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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