Berliner Unternehmer treten zu Boxkämpfen an
Insgesamt zehn Amateurboxer, darunter zwei Damen, steigen bei der MIT-Fight-Night 2013 in den Boxring. MIT steht für Mittelstandsvereinigung der CDU, deren Friedrichshain-Kreuzberger Ableger den sportlichen Wettkampf organisiert. Die Teilnehmer treten unter Kampfnamen wie Kobra, Kalif von Kreuzberg, The Shark (Hai) oder Zorro von Zehlendorf auf. Im bürgerlichen Leben sind sie Regionalleiter einer Versicherung, Steuerberater, Führungskräfteberater oder Bauunternehmer. "Der Mittelstand muss sich im wahrsten Sinn des Wortes jeden Tag durchboxen. Wir zeigen, dass man auch im wahren Leben nicht ohne Kampf vorankommt", sagt Oliver Zigann, Berater für Führungskräfte und einer der Organisatoren. Zigann tritt als Zorro von Zehlendorf gegen Steuerberater Dirk Müller (The Shark) an. Wer von beiden gewinnt, ist dabei egal, der eigentliche Gewinner steht bereits vor Wettkampfgewinn fest. Der Erlös aus dem Kampf geht an den Sportjugendklub Arena in der Wuhlheide. "Wir wollen das wichtige Jugendprojekt damit unterstützen", sagt Oliver Zigann.
Aus dem Stand antreten können Zigann, Müller und auch die anderen Amateure jedoch nicht. Sie stehen seit Oktober im Boxring und trainieren fleißig, damit sie in Köpenick dann auch eine gute Figur machen. Steuerberater Dirk Müller, der extra für das Training in den Betriebssportverein der Berliner Stadtreinigung eingetreten ist, möchte dem neuen Hobby auch nach dem Fight Anfang Juni treu bleiben.
In die Boxhalle auf dem Areal des früheren Funkwerks passen 1500 Zuschauer. Der Erlös der Veranstaltung geht an gemeinnützige Berliner Projekte, die die boxenden Unternehmer selbst auswählen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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