Bürgermeister ehrt Lebensretter
Steffen Cochius hat am 4. Februar einen Sechsjährigen aus der eiskalten Spree gezogen. Während seine Mutter auf einer Bank an der Hainstraße saß, hatte sich Leon unbemerkt entfernt. Als die wenig später dessen Verschwinden bemerkte, rief sie laut um Hilfe. Steffen Cochius eilte herbei und half beim Suchen. "Wenig später fanden wir den Jungen. Er trieb bäuchlings auf der Spree in Ufernähe", erinnert sich der Retter. Ohne zu zögern, sprang er in das ein Grad kalte Wasser und zog das Kind heraus. Seine Tochter Maja half dabei. Passanten eilten hinzu und begannen mit der Wiederbelebung. Als die Feuerwehr eintraf, atmete der Junge bereits wieder. "Ohne das Eingreifen von Steffen Cochius hätte das Kind nicht überlebt", meinte Oliver Igel bei der Übergabe der Ehrenurkunde.Der zweite Ausgezeichnete ist Stefan Grabowski. Er war am 26. Oktober 2012 mit seinem Vater Klaus auf einer Trainingsfahrt um die Müggelberge. Nach der Kollision mit einer Boje begann das Ruderboot der beiden Wassersportler zu sinken. Der Vater sackte ab und geriet unter die Wasseroberfläche. Stefan Grabowski konnte seinen Vater ergreifen und wieder an die Oberfläche ziehen und festhalten. Dann kamen zwei Angler mit ihren Motorschlauchbooten zu Hilfe und brachten Vater und Sohn an Land (Berliner Woche berichtete). Vater Klaus Grabowski hat überlebt, wohnt aber inzwischen in einem Pflegeheim. "Er muss unter anderem das Sprechen wieder erlernen", erzählt Sohn Stefan.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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