Bürgerstiftung kann starten: Mitstreiter werden noch gesucht
Bereits im vergangenen Jahr gab es erste bei Bewohnern Überlegungen, eine solche Stiftung ins Leben zu rufen. Im Mai dieses Jahres wurde dann auf einer Informationsveranstaltung im Köpenicker Rathaus um Öffentlichkeit geworben.Mit dem Zinserlös einer Bürgerstiftung können Kulturangebote, Bildung, Sport und der Allgemeinheit dienenden Projekte unterstützt werden. Dafür sind mindestens 75 000 Euro an Stiftungskapital einzuwerben. "Wir haben Inhaber von Autohäusern, Rechtsanwälte und Banken angesprochen. Oft haben wir uns einen Korb geholt, andere Unternehmen oder Privatpersonen haben unser Projekt jedoch mit verbindlichen Zusagen unterstützt", erzählt Karin Geißler, frühere Köpenicker Kulturamtsleiterin und als Ruheständlerin eine der Initiatoren.
Bisher sind 84 000 Euro zusammengekommen, zu denen, die größere Summen eingebracht haben, gehören der ehemalige Baustadtrat Dieter Schmitz und eine Köpenicker Ärztin. "Wir hoffen noch auf weitere Stifter, damit wenigstens 100 000 Euro zusammenkommen. Umso mehr Projekte können wir künftig unterstützen", meint Karin Geißler.
Gründungsantrag gestellt
Das Kapital bleibt erhalten, nur die Zinsen werden ausgeschüttet und von einem Stiftungsrat an ausgewählte Projekte im Bezirk ausgereicht. Wer Geld gibt, kann das übrigens von der Steuer absetzen.
Auch für den Stiftungsrat werden noch Mitstreiter gesucht, gern auch prominente Bewohner des Bezirks. Und auch diese dürfen - müssen aber nicht - das Kapital weiter aufstocken.
Bis zum Jahresende müssen Stiftung und Stiftungsrat die Arbeit aufnehmen und ein Konto eröffnen, weil ein Teil der Zusagen der Geldgeber zunächst bis zum 31. Dezember befristet ist. Bei der Stiftungsaufsicht des Senats liegt der Antrag aber bereits vor.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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