Moderne Räume nach vier Monaten Bauzeit wieder geöffnet
Rund vier Monate hatten die Bauleute zu tun, um die verschlissenen Räume - seit der Eröffnung 1994 gab es keine Renovierung - wieder auf Vordermann zu bringen. Die alten Teppichböden wurden herausgerissen, das Kabelwirrwarr der vergangenen Jahre in Kanälen geordnet. Die Möblierung ist eine Sonderanfertigung der Tempelhofer Firma Lindemann, die bereits das Bürgeramt am Tempelhofer Damm und die Zentrale des Berliner Immobilienmanagements mit Büromöbeln ausgestattet hat. Und selbst für Kunst waren noch ein paar Euro in der Kasse. Die Illustratorin Antje Kahl hat die Köpenicker "Weltwunder" mit Kuriositäten vom wohlhabenden Bürgermeisters namens Borgmann und dem Jungmännerverein unter Leitung eines alten Fräuleins an die Wand des Großraums gebracht. Von der Decke hängende Raumteiler und Grünpflanzen trennen die Arbeitsbereiche voneinander ab und sorgen so für mehr Vertraulichkeit an den einzelnen Arbeitsplätzen.
Für die Bürger stehen jetzt ein Empfang und 16 Mitarbeiterplätze zur Verfügung. "Die Renovierung hat rund 90 000 Euro gekostet. Wir konnten das aus Rücklagen für den Bereich Bürgeramt finanzieren", freut sich Bürgermeister Oliver Igel (SPD), der zur Wiedereröffnung kurz aus seinem Amtszimmer eine Etage höher heruntergekommen war.
Das Bürgeramt I war 1994 als eines der ersten derartigen Einrichtungen in Berlin in Räumen einer früheren Sparkassenfiliale eingerichtet worden. Am Anfang diente es vor allem als Auskunftsstelle und zum Beantragen von Wohngeld und Sozialhilfe. Heute nimmt das Bürgeramt die komplette Aufgabenpalette der früheren Meldestellen war. Vor allem das Beantragen von Pässen, Personalausweisen und Führerscheinen und die Anmeldung nach einem Umzug sind gefragte Dienstleistungen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare