In drei Jahren wurden 1200 neu geschaffen

Treptow-Köpenick. Die Bevölkerungszahl im Bezirk steigt und die Zahl der Kitaplätze wächst mit. Seit 2011 wurden 1200 neu geschaffen.

"Derzeit werden im Bezirk rund 1500 neue Wohnungen pro Jahr genehmigt. Wir reagieren darauf und wollen in den nächsten beiden Jahren noch einmal 1200 Kitaplätze einrichten", sagt Jugendstadtrat Gernot Klemm (Die Linke), der für die Planung zuständig ist. Zum Jahresende hat Treptow-Köpenick rund 10800 Plätze. Die Anzahl der Träger stieg 2011 bis 2014 von 54 auf 68, die Zahl der Kitas im gleichen Zeitraum von 123 auf 146. Rund 2400 Plätze werden in den 20 kommunalen Kindertagesstätten des Eigenbetriebs Berlin Südost angeboten.

Oft ist der Neubau oder der Erhalt mit Problemen verbunden. "Wir konnten gerade die 200 Plätze in der Moissistraße retten. Dort drohte die Betriebserlaubnis zu erlöschen, wir haben dem Träger geholfen, am Standort mit Fördermitteln zwei neue Kitas zu bauen", berichtet der Stadtrat.

Auch der Bau eines privaten Trägers an der Fürstenwalder Allee konnte nur mit Zuschüssen realisiert werden. Dort standen rund 1,1 Millionen Euro zur Verfügung, die im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags von der degewo kamen. Das hatte der Bezirk bereits lange vor Erteilung der Baugenehmigung ausgehandelt. Rund 40 der 100 Plätze der vor der Fertigstellung stehenden Kita wurden so finanziert.

Grundstücke fehlen

Ein Problem für den Bau sind geeignete und vor allem kostengünstige Grundstücke. Während in Rahnsdorf ein Teil eines Schulgrundstücks genutzt werden konnte, haben Kitaträger woanders keine Chance. "Wir haben zum Beispiel in Oberschöneweide kein einziges Grundstück, das in öffentlicher Hand ist", sagt Jugendstadtrat Gernot Klemm.

Schon deshalb sollen vor Jahren leergezogene Kitas oder deren Grundstücke nicht mehr verkauft werden. Einen mehrere Jahre als Lager genutzten Bau in der Wendenschloßstraße, der bereits dem Liegenschaftsfonds zum Verkauf übergeben wurde, will der Bezirk wieder zurückholen. Schließlich sollen auf dem alten Bolle-Areal ein paar Hundert Meter weiter über 1000 Wohnungen entstehen.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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