Schülerfirma für den guten Zweck
Lichtenrade. Der Tempelhof-Schöneberger CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak ist jetzt Aktionär. Der Politiker hat für zehn Euro einen Anteilsschein der Lichtenrader Schülerfirma „Jute Tat“ erworben.
Der Firmenname ist Programm. Die am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium in der Rehagener Straße gegründete Schülerfirma verkauft die Zehn-Euro-Zertifikate, um mit dem eingenommenen Geld Flüchtlinge zu unterstützen. Die Schüler organisieren gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten mit Flüchtlingen. Sie haben ihre Firma in Abteilungen gegliedert und verbinden soziales Engagement mit unternehmerischem Denken. Prägend für die 16 beteiligten Schüler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren sowie für ihre Geschäftsidee waren Gespräche mit den Kindern aus der Willkommensklasse an ihrer eigenen Schule. Jedes verkaufte Zertifikat ermöglicht quasi eine „jute Tat“ beziehungsweise eine gemeinsame Veranstaltung mit einem Flüchtling.
„Wir wollen den Flüchtlingen unsere Kultur und Normen zeigen, deren Integration in ihre noch unvertraute Umgebung erleichtern und sie herzlich willkommen heißen. Dabei ist uns der persönliche Kontakt sehr wichtig“, heißt es unter anderem in der Firmenbeschreibung. „Mir liegt besonders am Herzen, den Flüchtlingskindern ihr neues Leben zu erleichtern und ihnen unsere Kultur näher zu bringen“, erklärt Jute Tat-Jungunternehmerin Desiree Horn. Und ihre Kollegin Melisa Kaya fügt hinzu, dass sie sich sicher sei, dass sie damit wertvolle Erfahrungen für ihr weiteres Leben sammeln.“ Auch Jan-Marco Luczak lobt das Projekt: „Mit einem kleinen Betrag wird nicht nur Flüchtlingen wirksam geholfen, sondern jeder kann damit auch das Engagement dieser motivierten jungen Menschen würdigen.“ HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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