Bezirk auf einem guten Weg zur Fair Trade Town

Im Bereich Kunstblumen fing es an. Doris Deom hat in Lichtenrade die Fair-Trade-Kampagne angekurbelt. | Foto: HDK
  • Im Bereich Kunstblumen fing es an. Doris Deom hat in Lichtenrade die Fair-Trade-Kampagne angekurbelt.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Lichtenrade. Mit Kunstblumen hat Doris Deom vom BUND im vergangenen Sommer sozusagen die Saat der Tempelhof-Schöneberger Fair-Trade-Kampagne in Lichtenrade ausgesät und den Ortsteil quasi zum Hotspot der Kampagne entwickelt.

Das Ziel, die Erlangung des Fair-Trade-Siegels und die Ernennung zur „Fair Trade Town“, ist in greifbarer Nähe.

Wie berichtet, war Eva Reisberg mit ihrem Laden „Evas Seidenfloristik“ in Alt-Lichtenrade das erste von inzwischen über 40 Geschäften, das auf Initiative von Doris Deom in den fairen Handel eingestiegen ist. Neben Blumen und Pflanzen, die nicht verwelken, gibt es jetzt faire Ware wie beispielsweise Kaffee, Schokolade, Wein und Kekse. Inzwischen beteiligen sich bezirksweit weitere über 40 Geschäfte, viele davon am südlichen Stadtrand, und haben fair gehandelte Produkte in ihre Sortimente aufgenommen. Und es werden immer mehr.

Als Fair Trade, fairer Handel, wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für ihre Produkte meist ein von Fair-Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis bezahlt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländer in Industriestaaten exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie.

Die Voraussetzung zur Erlangung des Siegels beziffert für den Bezirk unter anderem die Teilnahme von mindestens 42 Einzelhändlern, 24 Gastronomie-Betrieben sowie zwei Schulen, zwei Vereinen und zwei Kirchengemeinden. Aber weil für Werbeaktivitäten im Bezirkshaushalt keine Mittel zur Verfügung stehen, wurde kürzlich der Verein "Fairtrade für Lichtenrade" gegründet. Zweck des Vereins ist die Bekanntmachung und Verbreitung von Produkten aus fairem Handel. „Das Wichtigste, die Einzelhändler, haben wir zusammen, jetzt fehlt nur etwa noch ein Dutzend gastronomischer Einrichtungen. Kirchen, Schulen und Vereine sind nicht das Problem“, sagt Deom und hofft auf entsprechende Tipps von Berliner Woche-Lesern. Weitere Informationen:  0163/882 49  05 oder Netzwerk Faires Berlin unter  89 37 44 80. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 992× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.