Ausstellung über die Arbeit des THW

Mit großen Bannern macht das Steglitz Museum auf die THW-Schau aufmerksam. | Foto: K. Menge
5Bilder
  • Mit großen Bannern macht das Steglitz Museum auf die THW-Schau aufmerksam.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lichterfelde. 65 Jahre Technisches Hilfswerk Berlin (THW) im Spiegel der Zeit – so heißt die aktuelle Ausstellung im Steglitz Museum. Am Mittwoch, 27. Januar wurde sie eröffnet. Sie ist bis zum 17. Juli zu sehen.

Ob Zugunglücke oder Hochwasser im Inland oder Naturkatastrophen wie der Tsunami, Hurrikan Katrina oder zuletzt das Erdbeben in Nepal: das gesamte Spektrum des THW wird auf großformatigen Fotos mit umfangreichen Textbeiträgen, Originaldokumenten und Gerätschaften von der Gründung 1950 bis zur heutigen Zeit dargestellt.

Zu sehen sind historische Dokumente zum Beispiel vom ersten Inlandseinsatz 1954 bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern, beim Einsturz der Berliner Kongresshalle 1980 oder nicht zuletzt beim Abbau der Berliner Mauer. Kurze Videosequenzen zeigen die Entwicklung des THW zu einer der modernsten Katastrophenschutzorganisationen weltweit und geben Einblick in die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen. Darunter sind auch Beispiele aus der Arbeit des in Lankwitz ansässigen Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf, dessen Spezialgebiet die Höhenrettung ist.

„Eine besondere Attraktion sind die wöchentlich wechselnden halbstündigen Filme von den Einsätzen der Helfer im Museums-Kino“, sagt Museumschefin Gabriele Schuster.

Einen Großteil der Einsätze des THW findet im Ausland statt. Dort fand auch der allererste Einsatz statt. „Das war 1953 in den Niederlanden. Das THW wurde angefordert, um bei einem großen Flugzeugunglück zu helfen“, sagt Gernot Witting, Leiter des THW-Informationszentrums. An solchen Katastropheneinsätzen nahm das THW in den vergangenen Jahren weltweit teil.

Nach der Wende breitete sich der Berliner Verband nach Ostberlin und ins Berliner Umland aus. Aktuell unterstützt das THW auch beim Aufbau von Flüchtlingsunterkünften. Heute hat die Organisation 80 000 ehrenamtliche und 800 hauptamtliche Mitglieder. Die zwölf Berliner Ortsverbände zählen rund 1200 ehrenamtliche Helfer. „Mit der Ausstellung wollen wir auch zeigen, wie man sich bei uns ehrenamtlich engagieren kann und hoffen auch das Interesse an einer Mitgliedschaft im THW zu wecken“, sagt Gernot Witting. KM

Die Ausstellung ist bis zum 17. Juli jeweils dienstags bis freitags sowie an Sonntagen zwischen 15 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 154× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 935× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 597× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.094× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.983× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.