Freundeskreis will das Kunsthaus mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken

Die Gründerzeitvilla wurde von Georg Böhme in der Zeit von 1893-1894 erbaut.   | Foto: K. Rabe
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  • Die Gründerzeitvilla wurde von Georg Böhme in der Zeit von 1893-1894 erbaut.
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Das 2013 gegründete Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung ist nicht nur ein Ort der Kunst, sondern auch ein architektonisches Schmuckstück. Was liegt also näher, als in das Baudenkmal anlässlich des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, einzuladen.

„Wir wollen dieses besondere Haus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen“, sagt Rüdiger von Treskow, Vorsitzender des Freundeskreises des Kunsthauses Achim Freyer. Der Tag des offenen Denkmals sei dafür ein passender Anlass. Schon allein das Motto des diesjährigen Denkmaltages „Entdecke, was uns verbindet“ ist wie für das Kunsthaus erdacht. Der Maler und Grafiker Achim Freyer, der auch als Bühnenbildner und Regisseur weltbekannt ist und in der Villa wohnt und arbeitet, hat hier eine einzigartige Kunstsammlung angelegt.

Die Kunstwerke, die hier dicht an dicht an den Wänden hängen, stammen von namhaften Künstlern, aber auch von Straßenkünstlern oder Kunstschaffenden mit Handicap. Im Fachdeutsch sind in der Gründerzeitvilla Art brut, Street Art und Outsider Kunst beheimatet. Freyer hat sie in aller Welt erworben oder manchmal auch geschenkt bekommen.

Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September können Besucher die Sammlung um 12, 14 und 16 Uhr im Rahmen von kostenlosen Führungen kennenlernen. Darüber hinaus gibt es Filmvorführungen zum künstlerischen Schaffen des Stifters, der derzeit in Südkorea Wagners Oper „Rheingold“ inszeniert. Im Garten der Villa gibt es Musik und Gespräche. „

Wir freuen uns auf viele Besucher. Sie sollen Spaß haben und möglichst vielen über das Kunsthaus und seine Schätze weitererzählen“, sagt Stephani Bahlecke, stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises.

Der Freundeskreis wird die Gelegenheit nutzen, sich und seine Arbeit vorzustellen. Als sich der Verein vor fast genau einem Jahr gründete, war man mit der Idee angetreten, die Leute für dieses ungewöhnliche Haus und die einzigartige Sammlung zu interessieren. „Es gibt sicher viele Menschen, die neugierig sind, aber sich nicht hereintrauen. Wir wollen ihnen die Schwellenangst nehmen“, sagt Rüdiger von Treskow. Natürlich gehe es auch um Geld und neue Mitglieder. Aber der Hauptzweck sei, Leben ins Kunsthaus zu bringen.

Der Freundeskreis beteiligt sich an Ausstellungen im Kunsthaus oder anderen Häusern und organisiert Fahrten zu Inszenierungen von Freyer. Im Erdgeschoss wechseln sich Ausstellungen bekannter Künstler ab. Regelmäßig gibt der Hausherr selbst Einblicke in seine Arbeit und zeigt sie in Ausstellungen oder bietet jungen Künstlern die Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Das Kunsthaus Achim Freyer, Kadettenweg 53, ist am Sonntag, 9. September, 10 bis 17 Uhr, geöffnet. Anmeldungen zu den Führungen E-Mail freunde@achimfreyer.com.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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