Ehrung für „Hanna Granata“
Gedenktafel für Hanna-Renate Laurien in Hildburghauser Straße enthüllt

Die Gedenktafel in Erinnerung an die CDU-Politikerin Hannah Renate Laurien wurde von der Königlich-Preußische Porzellanmanufaktur (KPM) hergestellt. | Foto: BA-SZ
2Bilder
  • Die Gedenktafel in Erinnerung an die CDU-Politikerin Hannah Renate Laurien wurde von der Königlich-Preußische Porzellanmanufaktur (KPM) hergestellt.
  • Foto: BA-SZ
  • hochgeladen von Karla Rabe

Fünf Jahre nach der Benennung des Rathausvorplatzes in Lankwitz in „Hanna-Renate-Laurien-Platz“ schenkt der Bezirk der vor elf Jahren verstorbenen ehemalige Berliner Schulsenatorin erneut sichtbar Aufmerksamkeit. Ihr zu Ehren enthüllte Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski eine Gedenktafel.

„Hanna Granata“ nannte man sie liebevoll und mit großem Respekt aufgrund ihrer Schlagfertigkeit, ihrer glänzenden Rhetorik und wegen ihres oftmals resoluten Auftretens. Geschätzt, respektiert und geachtet wurde sie über Parteigrenzen hinweg. Ihr Wort als profilierte Bildungspolitikerin hatte Gewicht. Richtschnur ihres politischen Handelns und persönlicher Anker war der katholische Glaube. Seit Anfang der 1980er-Jahre engagierte sie sich in ihrer Pfarrgemeinde „Mater Dolorosa“ in Lankwitz, wobei ihr die ökumenische Verbundenheit mit der evangelischen Nachbargemeinde „Dietrich Bonhoeffer“ am Herzen lag. Als Schul- und Jugendsenatorin diente sie 1981 bis 1989 den Regierenden Bürgermeistern Richard von Weizsäcker und Eberhard Diepgen. Als bislang einzige Frau stand die CDU-Politikerin von 1991 bis 1995 dem Abgeordnetenhaus als Präsidentin vor. Hanna-Renate Laurien starb am 12. März 2010 im Alter von 81 Jahren.

Die Gedenktafel wurde am 21. August in der Hildburghauser Straße 131 enthüllt. Hier lebte Laurien zwei Jahre lang während ihres Studiums der Germanistik, Anglistik und Philosophie. Die Tafel, die nun die Außenwand des Wohnhauses ziert, stammt aus der Produktion der historischen Königlich-Preußischen Porzellanmanufaktur (KPM). Nun gibt es damit einen zweiten Gedenkort für die umtriebige Politikerin im Bezirk. Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski freut sich sehr, dass mit der Gedenktafel am Wohnhaus in der Hildburghauser Straße 131 ein zweiter Gedenkort für Hanna-Renate Laurien eingeweiht werden kann. Er werde ihrer Bedeutung nicht nur für den Bezirk gerecht, sondern für das ganze wiedervereinigte Berlin.

„Hanna-Renate Laurien war eine meiner politischen Weggefährtinnen, die mir als junge Politikerin immer Vorbild war. Durch sie habe ich gelernt, wie wichtig ein klares Wertefundament zur Durchsetzung politischer Ziele ist. Ihren politischen Kontrahenten hat sie einiges abverlangt, aber an Fairness hat es ihr nie gemangelt“, sagte Richter-Kotowski.

Die Gedenktafel in Erinnerung an die CDU-Politikerin Hannah Renate Laurien wurde von der Königlich-Preußische Porzellanmanufaktur (KPM) hergestellt. | Foto: BA-SZ
Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski weihte die Gedenktafel ein, die jetzt das Wohnhaus Hildburghauser Straße 131 in Lichterfelde ziert. Dort lebte Hannah Renate Laurien während ihres Studiums zwei Jahre lang. | Foto: BA-SZ
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 265× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 94× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.